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Dec 3, 2020

Michaela Prazak verarztet mal eben zwei Themen in einem Podcast. Episode 40 sollte entweder "Wie wichtig ist ein gutes Produkt" oder "The Secret - funktioniert das wirklich?" heißen. Zwei Themen die ich schon lange auf meiner Liste hatte.

Herausgekommen ist ein Interview, das mehr als diese beiden Fragen beantwortet und hoffentlich eure Neugier auf Michaelas eigenen Podcast weckt:

Spiritualität & Business bei iTunes
Spiritualität & Business bei Spotify
Spiritualität & Business bei Anchor

Apr 19, 2020

Bonus Episode mit Flashback nach 2013.

Ich durfte den bekannten Kabarettisten Wolfgang Krebs interviewen. Eine, wie ich finde, spannende und inspirierende Geschichte über eine völlig unerwartete Karriere im Showbiz.

Viel Spaß mit Wolfgang Krebs.

Apr 16, 2020

Als Kind war sie schon ein kleiner Bücherwurm, studierte dann Journalismus und Medienkommunikation, verabreichte sich eine Überdosis Praxiserfahrung als Online-Redakteurin in Europas größter Digitalagentur, schaffte den erfolgreichen Sprung in die Selbständigkeit und ist heute bekannt und geschätzt unter: Frau Schmitt schreibt. Aber nicht nur das. Sie spricht sogar. Jetzt. Bei mir im Podcast. Signal ans Kundenherz. Taucht ein, in die Faszination des geschriebenen Wortes.

Was ist drin?

  • Namensfindung in der Gründerphase
  • Gedanken zu Mitbewerbern
  • Der Nutzen vom Netzwerken
  • Ann-Christins’ Top 3 Schreibtipps
  • Freier Content ist immer noch King
  • Schreiben für Social Media
  • Fokus auf den Mehrwert; keine Angst vor'm Verkaufen
  • Texten für die Salespage
  • Per Wortwahl die richtigen Kunden anziehen
  • Kunden-Avatar! Ab jetzt nur noch für Klaus schreiben
  • Gutscheincode für das Erfolgspaket von Ann-Christin

Das Erfolgspaket sichert ihr euch mit dem Gutscheincode "Kundenherz" auf www.frauschmittschreibt.com

Apr 2, 2020

In dieser Episode erwartet dich:

  • Corona Irrsinn
  • Angela Merkel beichtet mir alles!
  • 79% Rabatt auf den großen Online Kurs
  • Kostenloses Kapitel mit Sofort-Zugang
  • Phoenix aus der Asche
  • Rarität: Take me back
Feb 13, 2020

Ich komm' gerade zurück von einem Vortrag über Social Media, den ich vor einer Gruppe von Akademikern halten durfte. Das hat Spaß gemacht!

Am Schluss - also im Rahmen der Diskussionsrunde danach kam folgende Wortmeldung zustande: "Herr Kiechle, das kann's doch nicht sein, dass man auf Instagram oder auf Facebook dummes Zeug posten muss, damit einen die Zielgruppe versteht."

Stimmt. Das kann's nicht sein. Gemeint war nämlich, sich dem Sprachniveau oder besser gesagt - der geringen Lese-Energie anzupassen, die die Zielgruppe auf Social Media im Moment der Benutzung von Instagram und Facebook hat. Und zwar in dem Moment, wenn unsere unaufgeforderte Werbung auf sie trifft. Und was bedeutet das jetzt konkret?
Schauen wir's uns an. Signal ans Kundenherz - Episode Nummer 36.


Folgendes wisst ihr schon lange:
Floskeln und Phrasen gehören in die Tonne.
Punkt.
Im Marketing.
Beim Texten eben.
Doch gebt fein acht, ich hab euch etwas mitgebracht. Damit man zu obigem nicht einfach ja und amen sagen muss. Sondern auch weiß, warum.⠀⠀
.
70er Jahre. Sigfried Vögele hat damals so ziemlich alle großen Brief-Mailings der größten Versandhäuser auseinandergenommen. Die Erkenntnis zusammengefasst: "je gewählter die Ausdrucksweise – desto niedriger sind Reaktionsquote und Umsatz." Und das damals! Die Höhlenmenschen aus den 70ern lebten ja quasi in einer sterilen Welt, was Werbekontakte betrifft. Wenig Ablenkung. Wenn da Werbung ins Haus flatterte, war das ein Segen! "Yippey, ein Werbebrief! Schau nur, Tante Ursel. Eine Firma hat uns geschrieben!" 😂 Gott, bin ich heute sarkastisch. 🙈 Seht es mir nach, es ist Freitag und ich hatte diese Woche garantiert schon 49.723 Werbekontakte. 😘⠀
.⠀
Jedenfalls.⠀⠀
Hier ein Auszug aus dem Buch "Dialogmethode":⠀⠀
.
💡Zielgruppe „Privat-Haushalt“⠀⠀
„Hier erreichen wir die höchste Reaktionsquote, wenn wir für das Verständnis der etwa 12-jährigen Kinder dieser Zielgruppe schreiben. Wer das Text-Niveau testen will, der liest seinen Entwurf einem 12-jährigen Zuhörer vor. Wenn der wesentliche Inhalt für die Kinder begreifbar ist, dann versteht ihn auch die gesamte Zielgruppe.“
.⠀⠀
💡Zielgruppe „bestimmte Berufsgruppen“⠀⠀
„Sie erreichen die höchsten Werte bei Vergleichs-Tests, wenn Sie für das Verständnis der Lehrlinge im 1. oder 2. Lehrjahr texten. Was dieser berufliche Nachwuchs bereits versteht, das versteht deren Chef auch bei verminderter Konzentrations-Bereitschaft, also auch beim Lesen der unaufgefordert erhaltenen Werbung.“
.⠀⠀
💡Zielgruppe „promovierte Akademiker“⠀⠀
„Hier erreichen wir beste Reaktionsquoten, wenn wir im Verständnis der etwa 18-jährigen Gymnasiasten (noch vor dem Abitur) schreiben.“⠀⠀
🌟⠀
Also macht euch keine Sorgen, dass euer Werbetext zu wenig Fremdwörter beinhaltet.
🍀
Hochachtungsvoll erlaube ich mir nun, Sie, werte Instagramfreunde in ein geruhsames Wochenende, begleitet von allerlei Frohsinn, leichter Unterhaltung gepaart mit gesundem Tiefgang zu entlassen.⠀⠀
🍀
Oder: Servus
Euer Michael

Jan 3, 2020

Songtext:

Wir ham nen lokalen Kleinbetrieb. Unsere Kunden ham uns lieb. Kommt jemand bei der Haustür rein, dann behandeln wir ihn fein.
Wir sind freundlich, eloquent und wir beraten auch so gut! Doch wenn ein Social Media Post ansteht, dann verlässt und schnell der Mut.
Dann holen wir die Phrasen hinterm Ofen vor und texten glattgebügelt. Obgleich wir ahnen, dass so ein platter Text niemanden beflügelt.
Wir haben Fremdwörter in Petto denn wir sind ja so auf Zack! Und gehen mit Marketinggelaber der Zielgruppe auf den

Es geht um Social Media, es geht um Kleinbetriebe und um’s Texten.

Rein zum Thema texten gab’s hier in diesem Podcast schon die ein oder andere Episode, allem voran Nr. 21, die mit dem Psycho-Experiment. Das ist auch gleichzeitig die Beliebsteste Episode bisher, wenn du die noch nicht gehört hast, hier also meine Empfehlung dazu.

Heute allerdings soll’s speziell um das Texten für Social Media gehen, einhergehend mit DEM einen Tipp für lokale Betriebe auf Social Media für 2020.

Ich bin ja ein Freund davon, auf Facebook, Instagram, WhatsApp & Co. Nicht unendlich viel Zeit verbringen zu müssen. Meine Meinung zu und Liebe zu Kampagnen kennt ihr mittlerweile ja. Kampagnen, die für uns laufen und dafür sorgen, dass wir unserer Arbeit nachgehen können, während potentielle Kunden ganz automatisch auf uns aufmerksam werden.

Aber es gibt sie, immernoch – diese eine Maßnahme, die ich jedem Unternehmer auch – und sogar verstärkt 2020 empfehle – und dafür auch täglich etwas Zeit zu reservieren. 10 bis 20 Minuten zumindest. Und mein Tipp dazu ist  simpel: Am besten textet ihr auf Social Media, indem ihr nicht textet – sondern eine Story macht. Eine kurze Instagram- oder Facebook Story zu erstellen, respektive nen WhatsApp Status zu postet, bringt euch gar nicht erst in die Lage, wirklich texten zu müssen. Dadurch könnt ihr schön locker bleiben und die Chancen sind gut, dass ihr dem sogenannten Marketing-Sprech gar nicht erst erliegt.

Das Thema Stories hatten wir schon? Ja, da hast haste recht. Und ich kann gar nich genug betonen, wie effektiv die sind. Und jetzt will ich sie mal von noch ner weiteren Seite beleuchten. Doch der Reihe nach.

Was sind Stories überhaupt?

Oberflächlich betrachtet, kann das ein hochkant Foto oder ein hochkant Video sein. Einmal gepostet, bleibt dieses Story Schnipsel dann 24 Stunden online, sichtbar für jeden. Also für Follower und Leute, die uns noch nicht folgen. Es sei denn, man hat das in den Privatsphäre-Einstellungen anders eingegeben. Aber wir wollen ja gesehen werden – deswegen haben wir da keine Beschränkung der Sichtbarkeit eingestellt. In WhatsApp heißt das Ding „Status“. Auf Instagram und Facebook sind das eben die Stories.

Randnotiz: Den Durchbruch der Stories auf Facebook kann ich auch heute noch nicht erkennen. Dafür werden sie auf Instagram umso besser angenommen. Und wenn ich Stories auf Instagram veröffentliche, kann ich sie übrigens auch gleichzeitig auf meiner Facebook Page veröffentlichen, wenn mein Instagram Konto ein Business- oder Creator Konto ist und ich diesen Account mit meiner Facebook Page verknpüft habe. Damit muss ich dann nicht extra noch Facebook öffnen und hier die gleiche Story nochmal veröffentlichen.

Aber zurück. Was sind Stories.

Oberflächlich betrachtet also Bilder oder Videos im Hochkantformat, die für die Dauer von 24 Stunden für alle sichtbar sind.

Oberflächlich betrachtet, sind das vielleicht erstmal nur Kaffeetassen, freundliche Gesichter, Spaziergänge und behind the scenes aus dem Büroalltag.

Oberflächlich betrachtet oberflächlich.

Doch schauen wir genauer hin. Wir beleuchtet jetzt 3 Seiten.

1.       Das Ding heißt SOCIAL (Media). Neue Leute können nur dann in Sozialen Kontakt mit uns treten, wenn wir uns zeigen. Wenn wir unsere Persönlichkeit nicht hinter Logos, Produkten, Marken verstecken. Durch die persönliche Komponente ermöglichen wir diesen fremden – potenziellen Neukunden überhaupt erst, uns wirklich zu sehen. Sich zu entscheiden, ob sie uns gut oder schlecht finden. Beides hilft uns.

2.       Gemeinsamkeiten / Interessens-Schnittmengem. Und damit zoomen wir noch weiter rein ins Thema Persönlichkeit / Soziale Interaktion. So habt ihr das vielleicht noch nie betrachtet. Das was viele (inklusive mir damals) als oberflächlich betrachten, ist in Wirklichkeit eine geniale Möglichkeit, Gemeinsamkeiten zwischen uns und unserer Zielgruppe sichtbar zu machen. Das ist nicht zu unterschätzen. Beispiel: wenn ihr Burger verkauft und FC Schalke Fan seid, dann zeigt das. Sprecht darüber. Leute in der Gegend eures Burgerladens , die auch Burger mögen und Schalke Fans sind, werden euch vermutlich ganz interessant finden und beim nächsten Hunger in die engere Wahl nehmen. Welche Serien schaut ihr gerne? Welche Hobbies habt ihr? Ihr könnt so ziemlich alles, was euch persönlich auszeichnet mit in die Stories aufnehmen. Liebt ihr Kaffee? Dann spricht überhaupt nichts gegen ein 7 Sekundenvideo, in dem ihr euren Cappuccino umrührt. Habt ihr alle Staffeln von House of Cards durchgeschaut? Dann ist es Zeit für eine schnelle Serienempfehlung. Auch, wenn ihr eigentlich Nahrungsmittelergänzung verkauft. Oberflächlich betrachtet ist das einfach eine Serienempfehlung. Genauer betrachtet, ist das DIE Möglichkeit, neue Anknüpfungspunkte zu schaffen. Gemeinsamkeiten sichtbar zu machen. Achtung Geheimnis: Einen Großteil der Erstkontakte bzw. Nachrichten von neuen Kunden in mein Instagram-Postfach kamen nicht etwa, weil ich ein Angebot kommuniziert oder nen hochtrabenden Verkaufstext gepostet hatte. Die meisten Nachrichten in mein Postfach kamen wegen solcher persönlichen Anknüpfungspunkte. In den Augen Vieler: Oberflächlichkeiten.

3.       Das bringt uns zu Punkt 3 auf der Liste:  Emoji Domino. Noch nie gehört? Hab ich mir gerade ausgedacht, ich geb’s zu. Aber das trifft’s ziemlich gut. Folgendes passiert auf Instagram jeden Tag: Der Mitarbeiter, die Chefin oder der Selbständige postet eine Story. Ein Bild oder ein kurzes Handyvideo. Darauf zu sehen ist etwas, dass er oder sie liebt. Vielleicht Paragliding, ein Roman, ein Haustier, ein Hobby. Sowas halt. Jetzt sieht das jemand. Der auch gerne mit dem Gleitschirm sein Leben riskiert. Der auch dieses Buch gelesen – oder einfach nur ne Frage dazu hat. Oder jemand, der auch jeden Tag das Fell seines Golden Retrievers vom Sofa saugt. Und was tut diese Person jetzt? Sie antwortet. Und Instagram macht ihr das bahnbrechend einfach. Diese Person – noch immer geflasht oder amüsiert von dieser Gemeinsamkeit – klickt mit dem Finger in das „Nachricht senden“ Feld. Jetzt gibt’s zwei Möglichkeiten: entweder kurz was schreiben oder noch einfacher: auf eins der 8 eingeblendeten Emojis Tippen. Da ist für alle was dabei: lachend, traurig, Party, Feuer, überrascht, Applaus und noch mehr. Und viele tippen dann einfach drauf. Und dann geht’s los. Emoji Domino! Wir werden jetzt benachrichtigt, dass diese Person auf unsere Story geantwortet – oder halt einfach per Emoji reagiert hat. Dieses Emoji von dieser Person landet bei uns im Instagram Chat – sprich – Posteingangsfach und jetzt sind wir dran, das Domnio Game am Laufen zu halten. Da schreiben wir zurück. Vielleicht ein kurzer Dank und Frage dazu. Zum Beispiel, wie lange diese Person schon Gleitschirm fliegt? Oder wie sie selbst das Buch denn so fand. Da findet man immer einen Aufhänger. Und das gar nicht aus Berechnung. Es geht ja schließlich um eine Gemeinsamkeit, die man teilt und mag. Da spricht – oder schreibt man doch sowieso gerne drüber, oder? Das ist Emoji Domino. Und schon ist man in einer Diskussion. Man lernt sich kennen. Man hat eine Gemeinsamkeit. Das führt in der Praxis zu Know-Like-Trust. Kennenlernen, mögen, vertrauen. Das ist bahnbrechend einfach. Und nochmal: der Beginn ist so einfach, wie ein Foto vom Haustier machen. Warum ist das denn eigentlich noch so effektiv? Weil, wenn es sich bei den neuen Kontakten um Follower handelt, dann wissen die im Normalfall sowieso schon, was du beruflich so machst. Was dein Produkt ist. Was du anbietest. Und wenn jetzt noch diese Interessen-Schnittmenge / Gemeinsamkeit dazu kommt, ist es nur noch ein ganz kleiner Schritt zum Verkauf. Oder – wie bei mir ganz oft zu tollen Kooperationen. Denn natürlich mache ich lieber mit den Leute Geschäfte, die auch sonst auf meiner Welle liegen. Und sowas … resultierend aus 1 Emoji.

Und: ohne „zu texten“.

Fassen wir das nochmal zusammen. Mein Tipp für Firmen auf Social Media 2020: Reserviert euch 10 bis 20 Minuten jeden Tag für Instagram, respektive Facebook Stories. Analog dazu den WhatsApp Status.

Denkt daran, dass das Ding SOCIAL Media heißt, dass es sowas wie persönliche Gemeinsamkeiten gibt und an das Emoji Domino. Ein Emoji genügt, um eine Diskussion zu entfachen und echte Connections zu knüpfen.

Das ist  diese eine Sache, die ich euch empfehle. Also wenn ihr sehr begrenzte Zeit zur Verfügung habt und nur 1 Sache umsetzen wollt, in die ihr Manpower investieren mögt. Meine Empfehlung: Stories. Hochkant. Bilder, Videos, kurz und knapp. Mit einfachen Mitteln erstellt. Handy in die Hand. Knipsen. Auf Record klicken. Persönlichkeit zeigen. Auf Reaktionen – und wenn es nur Emojis sind - antworten. Damit fängt es an und im Nu habt seid ihr mitten in ner Diskussion.

Das wünsch ich euch, probiert es aus. Happy new Year. Bis zur nächsten Episode.

Dec 29, 2019

Von der Krücke zum Leistungssport in zwei Sitzungen. Bianca Angela Maria über Marketing auf der Herzebene und einige ihrer bisherigen Erfolge in der Hypnotherapie.

SHOWNOTES

Biancas Website:
https://www.hypnose-heinl.com

Biancas Instagram Auftritt:
https://www.instagram.com/liveyourfreedom.world/

Willkommen zu Signal ans Kundenherz, Episode 34 - das ist die letzte Ausgabe dieses Jahr.

Wir hüpfen gleich hinein ins Gespräch mit Bianca Angela Maria. Kennen gelernt habe ich sie im Rahmen eines Online-Summits, der auf Bali initiiert wurde.

Wir sind uns dann ungefähr 2 Jahre später auf Instagram wieder begegnet und haben dann entdeckt, dass wir nur 30 Minuten voneinander entfernt wohnen und haben uns dann spontan in nem Cafe bei ihr in Landsberg am Lech getroffen. Auf wundersame Art und Weise hatten wir sogar fantastisches Wetter, weswegen wir draußen saßen und so etwas Straßenlärm in den Audiomix graten ist, ich hoffe ihr verzeiht uns das und legt den Fokus auf die Inhalte, um die es tatsächlich geht. Die da wären:

Marketing auf Herzebene z. B. für Therapeuten, es geht um ihre Tätigkeit und Erfolge in der Hypnosetherapie mit der Rapid Transformational Therapy, kurz RTT. Wie Bianca es geschafft hat, ins Radio zu kommen und dort eine Massenhypnose gegen Flugangst durchzuführen. Welche verblüffenden Veränderungen sie für ihre Klienten bewirkt und warum es so wichtig ist, zuerst den Kundennutzen im Sinn zu haben, damit der Erfolg von selbst er-folgt.

Jetzt geht’s los und ich wünsche euch mit dieser Episode einen gesunden und erfolgreichen Rutsch ins neue Jahr. Danke dass ihr auch diesmal wieder mit dabei seid.

Und hier ist die Bianca.

Jul 20, 2019

Heute stelle ich euch meine Top Apps vor, die ich nicht missen möchte. Für Marketing, Socialmedia und Produktivität.

 

Es sind

  • Snapseed

  • Ferrite

  • Pexels / Unsplash / LD Lens Distortions

  • und 4 weitere geniale Apps

Danke für eure Aufmerksamkeit, ihr wilden Hummeln.

Jul 12, 2019

"Wenn Sie wissen wollen, wie Showbiz funktioniert, dann gehen Sie in die Kirche, Herr Kiechle."⠀
🌟⠀
Das empfahl mir einer meiner ältesten Kunden. Letzte Woche saßen wir bei mir zusammen. Er erzählte so'n Bisschen. Wie er mit seinem Geschäftspartner Ralph Siegel damals einfach alle unter Vertrag hatte. Peter Alexander, Drafi Deutscher, Rex Gildo. Richtige Nähkästchengeschichten. Was damals hinter den Kulissen wirklich abging. Bei den großen Samstagabendshows zum Beispiel.⠀
🌟⠀
Und irgendwann kamen wir auf das Thema Marketing. Den strategischen Aufbau von Marken, Künstlern, Produkten und eben genau auf diese Parallele zur Kirche. Wenn man was verkaufen will - und sei es auch nur eine Ideologie, ein Mythos, dann ist es eine gute Idee, das Ding - was es auch sein mag - mit Bedeutung aufzuladen.
🌟
Und so tat ich das. Ostern saß ich in der Kirche. Showibz made in Heaven, kann ich da nur sagen.
🌟
Da waren sie, die großen Gesten des Pfarrers im wallenden Gewand. Die Phrasen - von der Masse automatisiert abgespult, schon in der Kindheit per Brainwash eingeimpft. Die mit Pfeilen durchbohrten Bildnisse (eigentlich nix für Kinder, FSK12 sollte da mindestens draufstehen), die den Besucher schon beim Eintreten in das Gemäuer den Blick nach unten senken lassen, die eingeübten Schuldgefühle aktivieren und die Anwesenden innerhalb eines Augenblicks über den Geruchs- und Hörsinn in Wesen bedingter Reflexe verwandeln, die für die Dauer eines Gottesdienstes zu willenlosen Geschöpfen mutieren. So hab' ich mich das letzte Mal gefühlt, als Steve Jobs noch lebte und in seiner Keynote den heiligen Gral - das erste iPhone vorgestellt hat. 🤩
🌟
Dann der Höhepunkt! Doch sogar für mich als geübten Beobachter menschlichen Verhaltens fast verstörend. Eine Dame ruft: "DER LEIB CHRISTI!" Und schon verwandeln sich gewöhnliche Oblaten in begehrenswerte - ja heilige Objekte. Und nochmal: "DER LEIB CHRISTI!" 🤪 Alte Menschen wechseln von "sitz" in "steh", poröse Knochen knacken, eine Schlange bildet sich. Und manche lassen sich die faden Dinger vom Geistlichen direkt oral einführen.⠀
🌟⠀
That's Showbiz. That's Marketing.⠀
Habt ihr auch ein Lieblingsprodukt mit dem Holy-Brainwash-Factor?

 

Lasst hören. https://www.instagram.com/michael_kiechle

Jul 4, 2019

SHOWNOTES

Anzeige (Video und Copy) inkl. Link auf Landingpage für den Einsteiger Facebook Kurs:
https://www.facebook.com/145471578954091/posts/683502865174615

 

Fallbeispiel: 30.000 Burger mit Facebook Anzeigen verkauft:
https://smnerds.de/wie-wir-30000-burger-mit-facebook-ads-verkauft-haben/

 

Facebook Song:
https://www.facebook.com/michaelkiechle.official/videos/604424156681853/

 

Video Günther Fischer:
https://www.facebook.com/artofhair.kf/videos/612984032518085/

 

Jun 27, 2019

Shownotes

Facebook Video "Heisse Tage"
https://www.facebook.com/artofhair.kf/videos/612984032518085/

Facebook für Friseure
https://www.digistore24.com/product/237129

fbmeister | Die Verkaufsformel
http://www.michaelkiechle.de/fbmeister

 

Fotos vom 2. Stock (Salon) auf www.signal-kundenherz.de/30

Jun 20, 2019

Welche Anzeigenformate funktionieren heute auf Facebook?
Willkommen zum Marketing-Kaffee.

SHOWNOTES:

Link zum Video
https://www.facebook.com/michaelkiechle.official/videos/2198503243696527/

Jun 10, 2019

Geile Zielgruppen: Lookalike-, Video-, Webtraffic-Audiences. Und wie Stellenanzeigen für Kleinbetriebe auf Facebook aussehen können

May 31, 2019

Was hat die Queen mit ner Flasche gemeinsam?

PLOPP! Herzlich willkommen zu Episode 27.

SHOWNOTES

Alle erwähnten Bildbeispiele und die Instagram Story hier:

www.signal-kundenherz.de/27

 

Transkript:

Stell dir mal vor, die Queen steht plötzlich vor dir.

Mit Krönchen, Kleidchen, alles drum und dran.

Und jetzt drückt sie dir, lässig wie sie ist, ihr Smartphone in die Hand. Schön, in so ner Diamanthülle. Und sie sagt: "Hey du. Mach mal nen Schnappschuss vor mir." Für ihr Instagram Profil, versteht sich.

OK klar. Aber jetzt nur nicht vergessen, den Knicks zu machen. Aus zwei Gründen.

  1. Vor der Queen macht man nunmal nen Knicks
  2. Die Perspektive ist wichtig!

Wenn du selbst groß bist - komm' ja nicht auf die Idee und schieß das Foto von oben herab - auf die kleine Queen hinunter, sozusagen. No way!

Die Kameralinse mindestens runter auf Augenhöhe. Und wenn du schon dabei bist, auf die Knie zu gehen, dann mach das Foto doch gleich aus dem Knicks heraus.

Und diese Knicks-Perspekte merken wir uns jetzt mal. Weil genau aus so nem Winkel werden unheimlich viele Fotos auch in der Werbung gemacht. Für Kinoplakate, DVD-Cover, ganz oft für Bierwerbung und sonstige Produktfotos. Und das ist nicht nur was für professionelle Fotografen, sondern eben auch für unseren Instagram Account.

Und damit PLOPP herzlich willkommen zur Podcast Episode Nummer 27, Signal ans Kundenherz, ich bin der Michael Kiechle. Lasst uns mal über Bier, Aquaman und Robin Hood sprechen.

***

Gestern war Vatertag. Und weil ich nicht so'n Trinker bin, hab ich jetzt noch einiges an alkoholischen Getränken rumstehen. Geht bei uns Zuhause einfach nicht weg, das Zeug. Und eben so ein Fläschchen hat mich auf das Thema für heute gebracht. Die Perspektive in der Werbefotografie. Hatten wir schonmal in der Episode 1. Da ging's allerdings darum, warum es manchmal ein Fehler ist, aus der Knicks-Perspektive zu schießen. Heute geht's darum, in welchen Fällen das ne gute Idee ist.

Ich hab in meinem Leben schon so einige Flaschen vor der Linse gehabt. Getränkeflaschen. ;)

Und wenn man sich bekannte Motive aus der Werbung - beispielsweise von Becks, Krombacher oder Bitburger anschaut, dann sieht man recht schnell, dass die meisten Fotos hier perspektivisch von relativ weit unten geschossen werden. Das hat ein paar Vorteile. Manchmal umgeht man damit merkwürdige Reflektionen im Glas. Wenn man die Produkte auf einer spiegelnden Platte drapiert hat, bekommt man eine sehr schöne Spiegelung der Produkte nach unten. Und je weiter man mit der Kamera nach unten kommt, desto intensiver wird die Spiegelung. Und abgesehen von so technischen Sachen... wirkt das Produkt - in dem Fall eine Bierflasche um so heroischer. Also wie die Queen.

Und mir hat in der Produktfotografie immer eins geholfen: Sachen so zu behandeln, als wären sie Menschen.

Und man muss da gar nicht an die Queen denken. Wonderwoman oder Superman geht da auch. Habt ihr euch schonmal ein Kinoplakat genau angeschaut? Helden sind immer leicht von unten fotografiert. Die Leute sollen ja gefälligst zu ihnen aufschauen. Dann gucken die auf den Plakaten immer so bedeutungsvoll ins weite Nichts. In die Ferne. Und wenn sie einen Sidekick - also nen Kumpel mit an der Seite haben, dann steht er oder sie oftmals so'n bisschen weiter hinter dem Helden, Schulter an Schulter. Und der Sidekick schaut ganz ähnlich drein. Bedeutungsvoll, konzentiert in die Ferne.

Und das verhält sich analog zu Bierflaschen. Zu Produkten im allgemeinen. Ich kann das nur empfehlen. Wenn ihr ein Produkt habt, besonders eines, dass ein Problem löst. Also ich meine jetzt nicht Alkohl. Da reden wir höchstens über vorübergehende Betäubung. Nee - also wenn ihr wirklich nen Problemlöser verkauft, wie zum Beispiel - Abflussreiniger. Banales Produkt. Aber egal. Dann könnt ihr das Produkt als Held darstellen. N' Held der dafür sorgt, dass das Badewasser wieder sauber abfließt. Leicht von unten fotografieren, mit der Kamera schön nach unten. Und zack - habt ihr n Heldenfoto. Schaut mal die Bilder auf Amazon an, von Anti-Falten-Cremes, Drano Powergel, solche Sachen. Oder noch einfacher. Ich bau euch lustige PDF's draus. Ihr seht schon, bei mir reicht es wenn ich nur von Bier spreche und den Korken öffne. Da komm' ich auf ganz verrückte Ideen. www.signal-kundenherz.de/27 - da lade ich euch die Fotobeispiele hoch. Und wenn wir schon dabei sind auch gleich noch meine Instagram Story von dieser Woche. Is'n kurzer Videoclip. Dauert 10 Sekunden.

Da war ich im Supermarkt und bin an dem Blueray- und DVD-Regal vorbeigeschlendert. Und kein Witz. Da standen zufällig zwei DVDs nebeneinander, die von der Bildkomposition genau gleich waren. Der neue Robin Hood - stand genau neben der Aquaman DVD. Bis auf die Schauspieler ist das ein und das selbe Cover. Standen genau so nebeneinander. Jeweils der Held und sein Sidekick. Leicht von unten fotografiert, schön hin drapiert, energischer Blick vom Betrachter aus nach links ins weite Nichts... so machen die das heute. Und daran sieht man auch. Es gibt Perspektiven - es gibt Posen -die sind erprobt. Da tun die Grafiker heute gar nicht mehr großartig rum. Photoshop auf. Schema F geklickt. Paff! Und fertig ist das Heldencover.

Also - schaut euch das an. Die Bildbeispiele und das Instagram Video von mir aus'm Supermarkt in Kaufbeuren. www.signal-kundenherz.de/27

Und übrigens auch - wenn ihr ein Online-Produkt verkauft. Einen Online-Kurs zum Beispiel. Oftmals visualisiert man so einen digitalen Kurs ja mit sogenannten Mock-Ups. Also Produktvisualsierungen. Sind dann meistens Packungen im Style von Kellogg's Cornflakes. Und selbst bei diesen Dingern kann man darauf achten, dass diese Produkt-Mockups perspektivisch so gerendert sind, dass sie aussehen, als wären sie leicht von unten fotografiert worden. Achtet mal darauf. Es hat schon Gründe, warum man Produkte visuell auf bestimmte Art und Weise in Szene setzt. Und gearde Online-Kurse sind ja Problemlöser. Also Helden. Denkt drüber nach.

Fazit: Selbst die größte Flasche wirkt aus der richtigen Perspektive wie ein Held. Mach nen Knicks, schieß das Bild leicht von unten und dein Abflussreiniger wird zum Star.

Das wünsch ich dir. Bis zur nächsten Episode.

May 23, 2019

Starfotograf Eddie Wölfl über seine Arbeit mit Künstlern wie Michael Jackson, Stevie Wonder, Janet Jackson, Sting, Shelley Duvall und viele mehr.

Ein Interview auf dem Roten Sessel über seine Anfänge, warum er in den 80er Jahren nach Los Angeles zog und wie er sich auf Fotoshoots vorbereitet.

Ich lade Euch ein, Eddie Woelfl ganz entspannt auch von seiner privaten Seite kennenzulernen. Eddie besuchte mich im Rahmen eines Fotoshootings bei mir im Studio. Während des Make-Ups hatte er spontan Lust auf ein Interview.

Gesagt, getan – 30 Minuten später gewährte er uns Einblicke in sein aufregendes Leben.

Auf Youtube bekommt ihr im Interview einige Fotos von Celebrities zu sehen, die bisher noch nicht den Weg in die Öffentlichkeit fanden:

https://www.youtube.com/watch?v=_cQpqb2F2oE

May 16, 2019

Heute habe ich 5 Punkte auf'm Zettel. Bevor du Anzeigen auf Facebook oder Instagram schaltest, hör dir das hier an.

  • Spielt das Wetter bei Facebook-Anzeigen eine Rolle?
  • Kann ein und die selbe Facebook / Instagram Werbeanzeige unterschiedlich gut laufen, je nachdem an welchem Wochentag ich sie starte?
  • Stoppt Facebook gerade wirklich Anzeigen?
  • Wie gut kennt Facebook seine User wirklich?
  • Hat der Anzeigentext eine signifikante Auswirkung auf die Leistung meiner Anzeigen?
May 9, 2019

Facebook Sammelt Daten - Lyrics

Manche Menschen verurteilen Facebook's Datenpolitik, während sie sich im WhatsApp-Status ausziehn.

Eschofieren sich energisch über Zuckerberg, um parallel zu Instagram zu fliehn.

Aber Leute wisst ihr nicht, dass der Mark "Datenkrake" bei Facebook, WhatsApp und Insta ist?

Die Bemühung ist umsonst! Totaler Griff ins Klo.
Zuckerberg der kriegt euch. Auf'm Smartphone sowieso.
Komm schon, schalt das Ding aus. Mach dein iPhone einfach hin.
Facebook sammelt Daten. Überraschung, das' ja 'n Ding.

Manche Menschen posaunen ihr Privatleben hinaus und sind dann hinterher betroffen.

Wenn der Personalchef sagt: "du ich hab gehört, du warst gar nicht krank, sondern besoffen.

Geht dein Leben in die Brüche, weil ein Live-Mitschnitt belegt, dass du gar nicht in der Spätschicht warst, sondern in der Discothek!

Klar, dann ist Facebook schuld. Und schon wiedermal totaler Griff ins Klo. Zuckerberg verfolgt dich, auf'm Smartphone sowieso.

Yeah!

Komm schon, schalt dein Phone aus. Lösch' die Apps von A bis Z.
Und dann hör endlich auf zu jammern, sonst wird das peinlich. Das wär nett.

Wow!

Facebook sammelt Daten.
Wer hätte das gedacht?

Facebook sammelt Daten.
Hat man dir das nicht gesagt?

Legst du kostenlos ein Konto an, dann is' doch klar, dass du nicht weißt.
Dass man sich um deine Daten, um dein Bewegungsprofil reißt.

Und natürlich wusstest du auch nicht - das war'n die AGB, die du da grad bestätigt hast.

Ignoranz tut halt manchmal weh.

Aber dann is' doch bitteschön nicht Facebook schuld.
Doch schon wiedermal behauptest du das so.

Zuckerberg der stalkt dich auf'm Smartphone sowieso.

Wow!

Komm schon, schalt das Ding aus und mach dein Galaxy endlich hin.
Denn Facebook sammelt Daten. Überraschung, das' ja 'n Ding.

Wow! Facebook sammelt Daten. Überraschung, das' ja 'n Ding.

***

Instagram Geschichte

Es war einmal Frodo. [Name von der Redaktion, also von mir, geändert]

Frodo kommentiert meinen Facebook Post und teilt mir mit, dass er den Teufel tut - und garantiert nicht meiner App-Empfehlung folgen wird. Weil erstens kann die App gar nicht soooo toll sein, weil bis dato nur für iPhone verfügbar und zweitens (Achtung shocking!) man muss ein kostenfreies Konto anlegen, um alle Features nutzen zu können. Und Frodo ist echt nicht von gestern! Er weiß genau was es heißt, ein kostenloses Konto für eine App zu eröffnen. Da muss man nämlich Daten eingeben. Bääm!

Anschließend kotzt er mir virtuell per Emoji auf die geputzten Halbschuhe.

An alle Frodos da draußen. Wenn ihr mir auf Facebook - ich wiederhole - Facebook - schreibt, dass ihr keiner kostenlosen App eure Daten anvertraut, dann stoppt doch mal für nen Moment den Krach in eurem Kopf und meldet euch von allen Zuckerberg Properties ab. Insta und WhatsApp eingeschlossen. #doitnow


Noch jemand da jetzt? Hey! Schön dass ihr so lange drangeblieben seid! Total mutig. Als Belohnung gibt’s jetzt den Superduper-App-Tipp! ADOBE SPARK POST. Damit erstellt ihr Socialmedia Posts wie ein Grafiker. Mit ein paar Fingertipps. Funktioniert sehr gut. Inkl. Animationen und tonnenweise Vorlagen + freie Stock-Fotos dazu. Mittlerweile auch für #android (also muss die App ja genial sein)


Ach ja! Ich bekomme kein Geld von Zuckerberg oder Adobe. Die kennen mich gar nicht. Trotzdem finde ich einige ihrer Apps echt gelungen. Manche auch richtig schlecht. Vielleicht haben sie mir deswegen noch nix überwiesen. Aber gut. Das war‘s für heute. Warum seid ihr eigentlich in der gefährlichen Welt des Zuckerbergs unterwegs? Schreibt mal. Wäre doch fein, wenn wir uns App und zu gegenseitig lesen.

SHOWNOTES

Song (Video) auf Facebook:
https://www.facebook.com/watch/?v=604424156681853

Michael auf Instagram
https://www.instagram.com/michael_kiechle

May 2, 2019

"Stell dir vor, du wirst immer klein gemacht. Musst Zuhause bleiben. Du darft nix. Du weißt nix. Du kannst nix. Dann ist das Einzige was du kannst: rausgehen und dein Ding machen - schauen, wie du überlebst. Da war kein Plan. Ich wusste nur: alles was ich mache, wird einen Sinn haben."

Das hat mir Agathe erzählt. Und ich musste unweigerlich an die ersten Minuten von Harry Potter - Teil 1 denken.

Aus dem Allgäu nach Sri Lanka. Was für eine Geschichte. Und was für eine Entwicklung!

Heute gibt's im Podcast das Skype-Gespräch mit meiner alten Schulkollegin. Wir sprechen unter anderem darüber, wie wichtig es ist, zu sich selbst zu stehen und seinen Impulsen zu folgen, wenn man auf Socialmedia - und im Leben generell - Erfolg haben will.

Hier die Links zu Agathe, wie in der Episode erwähnt:

Instagram:
https://www.instagram.com/aurenas_insights

Youtube DE:
https://www.youtube.com/user/starsshine9

Youtube EN:
https://www.youtube.com/channel/UC3iom_dODLxH1FWasU3de0A

Website:
https://www.aurenafohler.com

Facebook:
https://www.facebook.com/aurena.agathe

Apr 25, 2019

Von mir für euch. Nach zwei Jahren gibt's wieder frische Episoden.

  • Warum die lange Pause?
  • Was war los?
  • Was wird sich ändern?
  • Funktioniert Facebook Marketing noch?
  • Verpasse ich was, wenn ich mich nicht mit Instagram auskenne?

Die neuen Folgen werden lockerer, spontaner, weniger durchgestylt und ich trau mich sogar, Versprecher drin zu lassen und weniger dran rumzuschnippeln. Mut zur Lücke heißt das, glaube ich. Man könnte auch sagen: Perfektionismus adé. Und wer von euch Sinn für ein gut abgehangenes Stück "Marketing mit Augenzwinkern" hat, findet im Podcast hoffentlich saugute Unterhaltung und einige wertvolle Aha's zum gleich Umsetzen.

René hat am Donnerstag auf Instagram gefragt, ob's den Podcast nur auf iTunes gibt. Nö. Auf Spotify isser auch. Außerdem gibt's für Android Handys eine coole App. Die heißt Podcast Addict. Damit könnt ihr Signal ans Kundenherz auch abonnieren und habt die Episoden überall dabei. Beim Autofahren, Joggen, im Fitness, beim Einschlafen.

Apr 18, 2019

Geil schreiben! Medizin gegen die Zensur im Kopf.

Long Time no See. Da bin ich wieder!

OMG. Es geht wieder los. Nach 2 Jahren sind wir endlich wieder zusammen. Warum so lang? Was war alles los? Was wird anders? Und ja. Es wird was anders. Heute aber nochmal ne Episode im gewohnten Style.

Die da heißt: „geil texten“. Das hatte ich euch versprochen. Um Verkaufstexte sollte es gehen. Dachte ich vor zwei Jahren. Aber ganz ehrlich: den Unterschied von Verkaufstexten und reinen Werbetexten kennt ihr. Die einen verkaufen. Die andern werben.

Was gute Headlines ausmacht, welche Verkaufs-Phrasen es gibt, dass der Kundenvorteil im Vordergrund stehen muss, kennt ihr. Habt ihr gegoogelt. Habt ihr gelesen. Steht in Büchern, Blogs, Workshop-Unterlagen und Insta Posts. Aber. Signal ans Kundenherz is back. Und gerade in der ersten Folge der – nennen wir es mal „zweiten Staffel“ lese ich euch jetzt nicht aus nem Buch von David Ogilvy vor.

Und in Anbetracht dessen, was ich in diesen zwei Jahren erlebt habe kann’s nicht um sowas gehen. Also um Buchstaben, oder Wörter oder um Sätze, die andere schon erfolgreich für ihr Marketing eingesetzt haben und die man dann als Schablone hernimmt.. Sondern es muss tiefer gehen.

Weil die Frage ist nicht „was schreibt man?“ sondern „was schreibst du?“. Was sind deine Worte? Und wie schreibst du Texte, die viel mehr machen als zu Werben oder verkaufen. Texte die verbinden. Die sich so lesen, als stündest du persönlich im Raum würdest sie selber sprechen und dabei neue Freundschaften schließen.

Willkommen zurück. Signal ans Kundenherz. Episode 21.

 

Warst du schonmal auf einer Produktseite im Internet und konntest einfach nicht aufhören, Zeile für Zeile dieses Verkaufstextes in dich aufzusaugen? Weil du dich so gut mit dieser Botschaft identifizieren konntest. Weil dir der Text aus der Seele gesprochen hat?

Und bei sowas gibt’s dann oft den Moment, in dem dieses Gefühl in uns aufkeimt, das Produkt jetzt kaufen zu wollen. Und dann fehlt eigentlich nur noch das eine Argument. Sozusagen das Argument für das gute Gefühl.

Und das Argument kommt. Jeder Satz ist eine Paradevorlage für den Nächsten und mit jedem Wort wird uns noch klarer, warum genau dieses Ding in unseren Einkaufswagen muss.

Und dann kennen wir als Selbstständige auch folgende Situation: wir sitzen am Rechner, unsere Finger schweben über der Tastatur und wir wollen auch so’n schönen Verkaufstext für unser eigenes Angebot schreiben! Für die Homepage. Für den Flyer. Oder nur einen Facebook Post. Und was passiert? Nix. Gar nix. Alles was da rauskommt, ist glattgeschliffen, emotionslos, eingestaubt. Text, der irgendwie keine Bedeutung hat. Im besten Fall höchstens Werbetext.

Und warum ist das so? Weil wir in der Schule nicht lernen, wie man im echten Leben texten muss um zu verkaufen. Weil wir in der Schule nicht lernen, Menschen mit Worten zu berühren. Und im Verkauf kommt noch eines dazu. Viele wollen nicht zu „salesy“ sein. Nicht zu marktschreierisch, nicht zu laut und nicht zu aufdringlich. Also ich kenn‘ das Gefühl. Du vielleicht auch? Auf einmal scheint das so schwer zu sein, die richtigen Worte zu finden. Wobei – Wörter hätten wir ja genug. Aber irgendwie die Falschen. Es rockt nicht. Irgendwie haut’s einen selber nicht vom Hocker und man weiß nicht, woran’s liegt.

Und dabei haben wir ihn alle schon formuliert: den perfekten, den magnetischen Verkaufstext.
Aber: das war uns in dem Moment nicht bewusst und auch deswegen haben das verdammte Ding nicht aufs Papier gebracht.

Aber keine Sorge: er ist noch da und den bringen wir den heute wieder ans Tageslicht.

Und zwar mit Schritt Null.
Was? Schritt Null? Den kenn ich noch gar nicht. Genau. Aber denk dir nix. Der fehlt auch in allen Büchern. Gibt’s nur hier.

Wer nicht als Texter geboren wird, für den gibt’s ja allerhand Lehrmaterial. Wir können uns Wissen aneignen über hypnotische Sprachmuster, erprobte Killer-Headlines, Powerwörter, Storytelling, das Redigieren und so weiter. Von A-Z und in einfachen Schritten von 1-10.

Dann haben wir die Theorie. Was ist denn aber mit dem, was man nicht aus Tabellen rausfischen kann. Mit dem, was dir ureigen ist – und mit dem, weswegen sich Menschen von dir – ja genau von dir angezogen fühlen. Das ist Schritt Null. Den habe ich bisher immer vermisst - und mich deswegen gleich selber drum gekümmert.

Ob’s ein Redaktionsschluss ist, ein Launch von einer Website, ne getimte Marketingaktion und so weiter. Da sind Schreibblockaden tödlich und vielleicht kennst du das selber - selbst wenn das Schreiben unter Zeitdruck einigermaßen gut von der Hand geht – fehlt den Texten, dann meistens der Biss. Die richtigen Knaller-Wörter sind dann einfach nicht dabei, weil uns einfach die Zeit fehlt, noch mal rein zu spüren, den Text von jemandem Korrektur lesen zu lassen, der da nochmal mit frischem Geist drüber schaut. Solche Texte berühren einfach nicht.

Aber woher nehmen? Wo sind die richtigen Sätze, wenn man sie braucht. Die sind da. Schon immer. Aber verschüttet. Unter Political Correctness, unter nem sau-schweren Gedankenkarussell, unter Stress, Zeitmangel und Betriebsblindheit.

Und deswegen meißeln wir die da jetzt raus.

Es gibt nämlich zwei Situationen in denen hast du deinen perfekten Verkaufstext schon fix und fertig im Kopf gehabt. Und genau in diese zwei Situationen gehen wir jetzt rein.

  1. Die Gründerzeit. Ich hab mich neulich mal wieder in meine eigene Gründerzeit vor 11 Jahren reinversetzt. Und ich hab mir meine Kunden angeschaut, die gerade gründen oder die ich bisher dabei begleitet habe. Das ist bei allen die Zeit, in der sie so richtig begeistert nach vorn gehen. 100 pro überzeugt von dem was sie da tun.

    In so ner Phase musst du überhaupt gar nicht drüber nachdenken, wie man verkauft. Immer locker, lässig motiviert hast du deine Argumente im Gepäck und mit so ner Ausstrahlung sind die ersten Kunden, nur die logische Konsequenz.

    Leute merken das sofort, wenn die eigene Begeisterung echt ist. Weißt du noch, wie begeistert du warst – in der Gründerstimmung?
  2. Deinen perfekten Verkaufstext hast du sicher auch heute noch drauf. Vielleicht nicht mehr so euphorisch wie damals im „Gründerfieber“ aber ab und zu scheint er noch durch, der Glanz der Begeisterung. Und zwar immer dann, wenn jemand vor dir steht, im echten Leben. Und mit nem Problem zu dir kommt … und während er dir sein Problem noch erklärt, fieberst du schon seiner nächsten Redepause entgegen. Bäm! Du hast die Lösung! Du hast Ahnung davon! Und wie ein Feuerwerk, mit leuchtenden Augen bricht‘s aus dir heraus!

Aber wenn du dann nen Text schreiben sollst, hakt’s plötzlich. Was soll das?

Was folgern wir daraus? Zwei Sachen.

Erstens: vor dem Texten in Gründerstimmung bringen und zweitens – wir zeichnen unser nächstes Beratungsgespräch auf. Hört sich jetzt komisch und verboten an, gibt aber gleich Sinn. Und wir machen gleich noch gemeinsam das Experiment dazu. Und ich habe weder Kosten noch Mühe gescheut und extra meine Mama einfliegen lassen. Also mit dem Auto. Hab sie vor das Großmembrankondensatormikrofon geschoben und dabei herausgekommen ist. Aber dazu gleich mehr.

Schauen wir uns die beiden Punkte genau an.

Die Gründerstimmung

Für alle, die sich jetzt fragen: „was hat denn meine Stimmung mit der Qualität meiner Worte zu tun“ … Leute – das ist der Schlüssel. Das ist der Knopf, den du drückst! In der falschen Stimmung brauchst du 2 Stunden für einen Absatz der bedeutungslos ist. In der richtigen Stimmung schnippst du mit dem Finger und hast einen Text für den du nen Waffenschein brauchst.

Und weil die Stimmung so wichtig ist jetzt ein konkretes Beispiel.

Innerhalb der nächsten zwei Minuten will ich dir das Brett vor’m Kopf abnehmen und das bei Seite räumen, was bei uns allen für Schreibblockade sorgt: Political Correctness, Gedankenkarussell, Stress, Zeitmangel.

Zensur im Kopf. So nenn‘ ich das in meinen Workshops immer. Und es ist diese Frage: „was werden die Leute sagen?“ Diese Frage ist hauptverantwortlich für die Zensur im Kopf. Dass wir uns fragen: „kann ich das so schreiben?“ „Was denken die Leute über mich, wenn ich das jetzt so schreibe?“ „Muss ich mich nicht irgendwie gewählter ausdrücken?“ Akademisch vielleicht?

Und diesen ganzen Summs – Gedankenmüll – dem geben wir jetzt den Abflug.

Es geht los. Wenn du den Podcast nur nebenbei hörst. Konzentrier dich jetzt voll. Dreh‘ die Lautstärke höher. Oder noch besser: mach‘ kurz Pause und hol dir Kopfhörer mit nem satten Bass, mit nem guten Klangvolumen, wo auch n‘ bisschen angenehmer Druck dahinter ist. Wenn du’s nur nebenbei hörst, wird’s dir vielleicht ziemlich komisch vorkommen. Da kommt dann einfach nix rüber. Wär schade.

Also: Alles klar? Bist du bereit?

Bitte denk jetzt an das letzte Mal, als du mal wieder so’n richtigen glattgebügelten Text entworfen hast. Du wolltest nicht zu dick auftragen, dich gewählt ausdrücken. Weil du vielleicht dachtest, das macht man so, im Businessleben. Hattest vielleicht wenig Zeit und hast dir die ganze Zeit Gedanken darüber gemacht, wie der Text wohl am besten klingen würde und hast dich damit selber unter Druck gesetzt und eingeschränkt.

Die zwei Minuten beginnen jetzt. Du hörst jetzt ein paar Zeilen von einer 85 jährigen Frau, die zum Ende Ihres Lebens nochmal zurückblickt:

„Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich versuchen, beim nächsten Mal mehr Fehler zu machen. Ich würde nicht mehr so perfekt sein und würde mich viel mehr entspannen.
Ich wäre alberner, als ich es in diesem Leben war.

Es fallen mir nur sehr wenige Dinge ein, die ich wirklich ernst nehmen würde.

Ich würde mehr Chancen ergreifen, mehr Reisen machen, mehr Berge besteigen, in mehr Flüssen schwimmen. Ich würde Orte besuchen, die ich noch nie gesehen habe. Ich würde mehr Eis essen und weniger Bohnen.

Ich würde vielleicht mehr tatsächliche Sorgen haben, aber auch weniger eingebildete.

Sehen Sie, ich bin einer dieser Menschen, die Stunde für Stunde, Tag für Tag vernünftig und normal leben. Oh, ich hatte meine Augenblicke. Und wenn ich es noch einmal machen könnte, würde ich mehr Augenblicke haben. Tatsächlich würde ich versuchen, nichts anderes zu haben. Nur Augenblicke. Einen nach dem anderen. Anstatt so viele Jahre jeden Tag voraus zu eilen.

Ich war einer dieser Menschen, die ohne Thermometer, einer heißen Wärmflasche, einem Regenmantel und einem Fallschirm nirgendwo hingehen. Wenn ich es noch einmal machen könnte, würde ich das nächste Mal mit leichterem Gepäck reisen.

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich im Frühling früher anfangen barfuss zu gehen und im Herbst später aufhören. Ich würde öfter zum Tanzen gehen. Ich würde mehr Karussell fahren. Ich würde mehr Gänseblümchen pflücken. Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte.

Aber sehen Sie, das kann ich nicht. Ich bin 85 Jahre alt und weiß, dass ich bald sterben werde."

Wenn dir danach ist, schreib gleich mal n paar Zeilen. Einzelne Wörter, ganze Sätze und Absätze. Was auch immer rauskommt – schreib’s auf, weil das sind genau die Worte, die wir brauchen – die sind ehrlich, die sind direkt auf’m Punkt und die sind stark. Das macht die richtige Stimmung. Weil nur in der trauen sich viele von uns auch, richtig starke Texte zu formulieren.

Denk an die 85-jährige oder den 85-jährigen in dir. Wie würde der texten, wenn er’s nochmal könnte.

OK – klare Handlungsanweisung für die „Gründerstimmung“.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich da reinzuversetzen. Hier ein paar, die bei mir eigentlich immer funktionieren.

15 Minuten Sport. Ausdauertraining mit einer Herzfrequenz von ungefähr 130 bis 145. Laufen, Crosstrainer, Stepper, und so weiter.

Und dann denk ich die ersten Minuten an nichts Bestimmtes und dann ab und zu mal ganz kurz ans Büro und was meine Kunden sich wohl wünschen. Dann fang‘ ich in Gedanken ein Gespräch an, mit  nem lieben Klienten. Was beschäftigt den gerade? Was würde er von mir wissen wollen? Welches Problem hat er gerade? Und was biete ich ihm an? Wie helf ich dem? Warum lächelt er auf einmal? Was hab ich in Gedanken zu ihm gesagt, dass ihm geholfen hat? Das sind dann die Wörter in dem Wortlaut, die in meine Texte fließen.        

Möglichkeit Nr. 2 um in die Gründerstimmung zu kommen.
Hör Musik. Nimm dir 10 Minuten Zeit, schalte alle störenden Geräte aus. Hör entweder motivierende oder inspirierende Songs. Motivierend ist alles, was dich aufputscht, was dich wach macht.

Inspirierend können zum Beispiel nachdenkliche Stücke sein. Was mit Klavier vielleicht. Dreh den Bass auf. Mach’s laut und intensiv. Du merkst selber, wann die richtige Stimmung bei dir aufkommt und dann geh‘ genau so vor, wie gerade schon beim Sport beschrieben. Stell‘ dir n‘ Gespräch mit deinem Kunden vor. Was will der von dir wissen? Wie kannst du dem helfen? Was beschäftigt den, und so weiter.

Kannst die Musik natürlich auch mit dem Sport kombinieren.

OK – ich hoffe du hast jetzt schonmal erlebt, was ein einfacher Stimmungswechsel tun kann und wie man sich da ganz bewusst innerhalb von zwei Minuten selbst reinbringen kann.

Wenn ich unter Zeitdruck texten musst und’s mal wieder klemmt, dann hilft auch mal ein schneller Spaziergang um’s Haus. Auch wenn’s banal ist.

Das war die Gründerstimmung, jetzt kommt das Beratungsgespräch. Und das ist der letzte Punkt für heute.

Frag‘ deine Kunden das nächste mal, ob du das Beratungsgespräch aufzeichnen darfst. Weil genau in diesen Gesprächen sind die Text-Diamanten versteckt, die du nur noch pflücken musst.

Und wenn du jetzt sagst: „Kann ich mir doch merken, was wir da besprochen haben.“ Ja – allerdings mein‘ ich den genauen Wortlaut von deinem Kunden und den von dir - und ich mein‘ das Sprachniveau dass ihr da habt.

Wirklich wichtig jetzt! Wenn du dir nur den Tenor aus so nem Gespräch merkst, dann wirst du später beim Texten wieder das Problem haben, dass du im Schrift-Deutsch schreibst. Das ist clean, das ist platt, das ist emotionslos. Da sind die richtig starken Wörter einfach nicht dabei. Und da kommen Sätze bei raus, wie ich sie gerade heute auf einer Homepage von einer Fotografin gelesen hab.

Da steht zum Beispiel auf der Homepage: „Lösungen werden individuell geschaffen“. Was heißt’n das? Was sie eigentlich sagen will ist, dass Firmen und Werbeagenturen bei ihr keinen Stress mit Terminen und Locations haben, weil sie einfach total flexibel und mobil ist. So hat sie’s mir nämlich erzählt. Aber was hat sie geschrieben? „Lösungen werden individuell geschaffen“. Die Frau ist ne Seele von Mensch – aber geschrieben hat sie wie ein Roboter. Und das passiert nicht nur ihr – das is‘ ganz normal, das geht u s allen mal so.

Und genau aus dem Grund ist es so wichtig, nicht nur den Tenor rüberzubringen, sondern so’n Kundengespräch wenigstens einmal aufzuzeichnen. Weil da entstehen Momente, die kriegst‘ halt so einfach nicht mehr hin, wenn der Kunde wieder aus der Tür ist und du dich danach nicht sofort hinsetzt und die Stimmung, den Wortlaut, deine genauen Argumente auf Papier bringst.

Aber halt, denkst du dir: Ich kann doch in ‚nem Verkaufstext nicht einfach so schreiben, wie mir der Schnabel gewachsen ist?! So wie ich da umgangssprachlich vielleicht mit dem Kunden gesprochen hab. Hmm. Überlegen wir ganz kurz: wer sagt das? Deine Political Correctness. Dein Gedankenkarussell. Aber überleg‘ mal: Wenn du mit deinem Kunden am Tisch sitzt. Wie redest n da? Und macht der dir Vorwürfe, dass du so sprichst, wie du nun mal sprichst? Frag‘ mal dein 85jähriges Ich zu dem Thema. Ich garantier‘ dir, das wird dir in den Hintern treten.

Klar, man bemüht sich, nicht zu murmeln und zu spucken, aber ist es nicht schön, wenn uns unser Gesprächspartner so akzeptiert wie wir sind? Wenn wir kein Schauspiel aufführen müssen, nur um irgendwas zu verkaufen? Und die nächste Frage ist: Welche Kunden lockst du denn damit an, wenn du auf deiner Verkaufsseite so schreibst, wie für Doktoren und Nobelpreisträger? Ganz einfach: du lockst Doktoren und Nobelpreisträger an.

Kein Problem wenn das deine Zielgruppe ist. Nur – wenn du den großen Rest der Bevölkerung auch erreichen willst, hast‘ n Problem. Für die ist dein Text zu emotionslos, zu langweilig, zu hochgestochen, zu farb- und bedeutungslos.

Und jetzt rate mal: wenn dir dein Lieblingskunde, der ja schon bei dir gekauft hat – ganz von alleine, du hast ihn ja nicht gezwungen mit dir zusammenzuarbeiten – wenn der dir also ganz normal in der Umgangssprache Fragen stellt, die sich ungezwungen, einfach so im Gespräch ergeben. Ist es dann nicht naheliegend, dass sich auch die meisten anderen Menschen, die so ticken wie dein Lieblingskunde genauso ausdrücken? Und das bedeutet auch, dass die Texte ganz ähnlich lesen und interpretieren, die Worte in ihrem Kopf auch ganz ähnlich formulieren.

Und wenn die ähnlich denken, dann finden die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch die gleichen Texte bedeutungsvoll wie dein Lieblingskunde. Und solche Kunden willst du ja sowieso: Leute, die so sind, wie dein Lieblingskunde. Der gern bei dir bestellt, gute Laune verbreitet, nie reklamiert und deine Rechnungen zuverlässig bezahlt. Kurz: jemand, der genau auf deiner Welle ist.

Und hier wird’s jetzt glasklar: das müssen die Menschen spüren: das du auch auf ihrer Welle bist. Weil wie könnten Menschen jemals auf deine Welle kommen oder dich sympathisch finden, wenn du zwar nett schreibst, aber dich ausdrückst, wie ein Marketing-Roboter. „Lösungen werden individuell geschaffen“.

Weil wir Texte mit Bedeutung aufladen müssen, bringen wir uns in Gründerstimmung. Schreiben wir, wie’s unserer Natur entspricht. Sind wir authentisch. Genau deswegen legen wir die ganze Power, die uns selber ausmacht in den Verkaufstext. Deswegen berühren uns emotionale Videos, heulen wir im Kino, auf Hochzeiten und bei Trennungen. Deswegen geht’s uns mies wenn uns jemand verlässt, und vielleicht auch deswegen hörst du „Signal ans Kundenherz“ und nicht etwa „Marketing für ein positives Umsatzdiagramm in Ihrer Powerpoint-Präsentation.“

Also – nimm doch mal wenigstens ein Gespräch mit deinem Lieblingskunden auf wenn ihr euch trefft und der’s dir erlaubt. Das sollte jemand sein, zu dem du n‘ guten Draht hast. Geht natürlich auch über Skype. Und dann hör genau hin welche Schlüsselwörter da fallen und in welchem genauen Wortlaut dein Kunde dir die Fragen stellt. Schreib dir das dann genau auf, zusammen mit deinen Antworten - oder den Texten, die du schon bei der Übung „Gründerstimmung“ aufgeschrieben hast und gibt diese Liste nicht mehr aus den Händen.

Und wenn du jetzt immer noch sagst: „Mensch, mich bewegen und Sport machen muss ich jetzt auch noch – warum das denn?“ Hier die Antwort: weil’s um dein Leben geht. Du bist selbstständig oder unternehmerisch tätig. Deine Texte sind deine 24 Stunden am Tag – und 7 Tage die Woche Verkäufer. Wenn die für dich verkaufen, hast du und deine Family daheim was zum Beißen in der Küche.

Und wenn’s sowieso um dein Leben geht: warum dann nicht gleich richtig – kraftvoll – ins Herz.

Ich fass‘ nochmal zusammen.

  1. Wir bringen uns in Gründerstimmung
  2. Wir zeichnen mal ein Kundengespräch mit unserem Lieblingskunden auf

Warum machen wir das? Um die richtigen – die guten – die kraftvollen Wörter zu finden. Die, die unsere Leser bewegen. Die bei denen was auslösen. Die Wörter, die uns auszeichnen, die dich auszeichnen. Die Wörter, die für dich sprechen, so wie du bist. Als wärst du selber im Zimmer. Um genau die Leute zu erreichen, die auf deiner Welle sind.

Das wünsch‘ ich dir,

Bis zur nächsten Episode.

 

SHOWNOTES:

Ein paar Titel für die Gründerstimmung, die mich inspirieren (laut hören):

Let it rain | Gotthard
https://www.youtube.com/watch?v=vAI-hYwkdcc

Gabriellas Song | Film: Wie im Himmel
https://www.youtube.com/watch?v=ridUqEFixQ0

Only Hope | Mandy Moore
https://www.youtube.com/watch?v=HjAoFJ7k--s

Feb 25, 2017

Ist witzige Werbung ein No-Go für den Verkauf oder erlaubt? Bei komplexen Produkten gilt: Finger weg von witziger Werbung. Die funktioniert allerdings bei Produkten, die "weniger komplex" sind...

--- SHOWNOTES
Sparkassen Spot (YouTube Video)

Signal ans Kundenherz Episode 19 (Vampir-Effekt)

--- TRANSKRIPT
Nichts ist unmöglich. Toyota.
Wer den Jingle noch kennt, der hat zumindest ein „gewisses“ Alter und der hat vermutlich gerade eben sprechende Affen vor seinem geistigen Auge gesehen. Und eventuell – aber wirklich nur eventuell einen roten Toyota Corolla.
Und die Fernsehwerbung ging ja in den Neunzigern rum wie’n Lauffeuer. Heute würden wir sagen: "das is‘ ja voll viral geworden." Die hat also wirklich höchste Aufmerksamkeit bekommen. Aber Achtung: der Umsatz, die Verkaufszahlen sind komplett hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Die Werbung war witzig – aber zu wenig relevant. Und heißt das jetzt, dass witzige Werbung nicht funktioniert? Nie wieder Humor – obwohl du vielleicht n‘ Sinn dafür hast?

Und deswegen stellen wir uns heute mal die Frage:
Was muss Werbung überhaupt?
Witzig sein? Seriös? Erotisch, laut oder leise?
Werbung muss nur eins. Und das schauen wir uns jetzt an.

Es gibt Werbung, die ist nur dafür da um dich bekannt zu machen.
Es gibt Werbung, die baut für dich gezielt ein Image auf.

Aber leider heißt Bekanntheit und Image noch lange nicht, dass die Menschen auch bei dir einkaufen. Dass sie deine Fans werden, dass sie dich buchen, bei dir anrufen, und so weiter. Dafür gibt’s spezielle Kampagnen und die sollen, Achtung – und jetzt kommt’s: einfach nur verkaufen.

Ob seriös, witzig, erotisch, laut, leise, frech, aggressiv und weiß der Teufel was es noch alles gibt kommt auf’s Produkt an, kommt auf die Dienstleistung an und natürlich darauf, was du erreichen willst.

Und vielleicht willst du ja gar nix verkaufen – vielleicht möchtest du ja einfach nur dein Image n‘ bisschen verbessern, z.B. nach nem Abgasskandal oder einer großen Ölpest, die du aus Versehen im Golf von Mexiko 2010 angerichtet hast – um dann danach, wenn alles wieder gut deine Autos oder Öl in gewohnter Menge wieder großzügig unter der Bevölkerung zu verteilen.

Aber ich geh‘ mal davon aus, wenn du „Signal ans Kundenherz“ hörst, dann willst du verkaufen.

Und deswegen jetzt n‘ paar Tipps:
Wenn du ein komplexes Produkt hast, verzichte auf den Witz. Zum Beispiel bei nem Auto oder ner Finanzdienstleistung, Versicherung und so weiter.
Bei einfachen Sachen ist der Witz erlaubt – zum Beispiel bei Kaugummis, Schokoriegeln. Und ne‘ richtig gute Prise Humor muss fast schon sein bei Werbung für Spielzeug – alles was das Kinderherz begehrt.

Und jetzt sagst du vielleicht: hey – ich hab‘ grad‘ in deinen Shownotes rumgeklickt und da ist die Werbung von der Sparkasse verlinkt. Die mit den Vampiren im Twighlight-Style. Die war doch voll witzig – und da ging’s um Altersvorsoge! Und wenn das Thema nicht komplex ist? Wieso haben die mit Humor gearbeitet?

Ich hab‘ leider nicht rausbekommen, ob die Vampirkampagne von der Sparkasse für signifikante Aufträge im Bereich der Altersvorsorge gesorgt hat.
Aber hier die Frage: Wollte die Sparkasse überhaupt ganz konkret Altersvorsorge-Pakete verkaufen?

Ich glaub‘ ja nicht. Aber was denn sonst? Und hier wird’s tricky:
Das hat was mit Image zu tun. Mit so ner Kampagne kann‘s eine Bank schaffen, als weniger elitär und spießig wahrgenommen zu werden, und zwar von einer bestimmten Zielgruppe. Und die kann man sich damit ganz neu erschließen.

Und der Schachzug war echt clever:
Und zwar war das die Zeit, als der dritte Teil von der Twighlight-Saga rausgekommen ist, so Mitte 2010. „Eclipse – bis zum Abendrot“ hieß der. Und den ganzen Kino-Hype den haben die dann aufgegriffen und der Spot lief nicht nur in der Glotze, sondern den haben die dann auch online geschaltet - ganz intelligent auf Kinoportalen direkt vor dem Kinotrailer. Und zack – da saßen sie, die jungen Leute vor dem Bildschirm, im Blutrausch, hoch involviert, verknallt in Edward, verzaubert von Bella und vollkommen durchlässig für die subtile Gehirnwäsche der Sparkasse.

Und nochmal – hier wird ein Finanzprodukt an eine junge Zielgruppe herangeführt. Und wie sollte das denn anders gehen, als mit emotionaler Werbung.

Wenn du weniger elitär und spießig wahrgenommen werden willst dann ist das niemals sachlich und informativ möglich. Die offizielle Aussage von Lothar Weissenberger – das war damals der Leiter Marketing-Kommunikation beim Deutschen Sparkassen- und Giroverband war folgende:

"Wir wollten die Aufmerksamkeit der jungen Zielgruppe gewinnen, um sie augenzwinkernd und inhaltlich stimmig auf das Thema Altersvorsorge anzusprechen."

Und das ist doch auch mal cool: so ein Budget für TV, Print und Online zu verbraten – nur, um die jungen Leute inhaltlich stimmig auf ein Thema "anzusprechen".

Also nochmal – hier ging es um Image – und darum, die jungen Leute anzusprechen. Und natürlich nicht nur die eigenen, jungen Kunden der Sparkasse, sondern natürlich auch die, der viel uncooleren, verstaubten Banken, die eben nicht Twighlight-Effekt auf ihrer Seite an.

OK – fassen wir nochmal zusammen:

1.    Was soll deine Werbung überhaupt für dich tun? Image-Bekanntheit-Umsatz?

2.    Wenn du verkaufen willst, dann verzichte auf Humor bei komplexen Produkten oder Dienstleistungen. Und sei witzig, wenn du Kinderspielzeug verkaufst. Kaugummi, Schokoriegel und alles was nicht komplex ist
Wie sieht’s denn mit der Erotik aus?

Das ist im wahrsten Sinne des Wortes ein ganz heißes Eisen in der Werbung. Es gibt natürlich Sachen – in der Mode, die vertragen n‘ bisschen Erotik aber Vorsicht vor dem Vampir-Effekt! Und der hat in dem Fall nix mit der Sparkasse zu tun, sondern ich mein den Vampir-Effekt aus der letzten Episode, da hatten wir das Thema ja schon angerissen.

Wenn ein Motiv so viel Aufmerksamkeit auf sich zieht, dass für eigentliche Verkaufsbotschaft keine Aufmerksamkeit mehr übrig bleibt, dann verkauft die Werbung nicht. Also nix los mit „sex sells“. Weil da hat der Vampir zugeschlagen und die komplette Aufmerksamkeit vom Betrachter der Werbung einfach weggesaugt.

Und wenn dich das noch weiter interessiert, dann schau nachher einfach nochmal rüber zu Episode 19 – da ist dann sogar noch eine PDF dabei, wo der Vampir-Effekt wirklich in nem Praxisbeispiel in Action zu sehen ist. Schau dir das unbedingt an. Der Link zur PDF ist:
www.signal-kundenherz.de/19download

Und jetzt noch was zum Thema Verkauf: Wenn du Werbung machst und damit unmittelbar Umsatz machen willst, dann versuch bitte, dass du auch entsprechend textest. Wenn du n‘ guten Texter oder ne‘ Texterin hast – wunderbar. Sollte dir noch das Budget dazu fehlen, dann hier noch ein paar Tipps:

Schreib‘ keine Werbetexte, sondern Verkaufstexte. Werbetexte werben nur, Verkaufstexte verkaufen. Auf was es da genau ankommt, schauen wir uns im Detail in der nächsten Episoden an. Weil das mit den Verkaufstexten ist n‘ Thema, das besondere Aufmerksamkeit verdient.

Und deswegen hoff ich sehr, wir treffen uns nächste Woche wieder hier und feilen gemeinsam weiter an deinem Marketing – an deinem eigenen Signal ans Kundenherz. Und du weißt ja: Nichts ist unmöglich, T*****

Bis zur nächsten Episode.

Feb 16, 2017

Was ist der Vampir-Effekt? Warum Frauen-Brüste nicht immer gut verkaufen!? 12 magische Headlines und mehr Umsatz mit dem Visa-Logo ... Heute 9 verblüffende Marketing-Aha's. Schön, dass du wieder reinhörst!

--- SHOWNOTES
PDF Download Nr. 19 für diese Episode
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Buchtipp: Wie Werbung wirkt (Studien aus dieser Episode)

--- TRANSKRIPT
OK, dann kommen wir doch gleich mal zu Punkt 1 auf der Liste – und das ist echt cooles Phänomen.

Weil wir doch alle den Spruch kennen: „Sex sells“. Aber manchmal kann genau der – auch n‘ Verkaufsverhinderer sein.

Wusstest du, dass viele Werbeanzeigen dem heimtückischen, sogenannten „Vampireffekt“ zum Opfer fallen?

Das passiert immer dann, wenn das Hauptmotiv der Anzeige zu viel Aufmerksamkeit auf sich zieht. Und dann bleibt für die Werbebotschaft nix mehr übrig. Und auch das Firmenlogo  wird kaum angeschaut. Sprich – die Leute wissen später überhaupt nicht mehr wer da eigentlich Werbung gemacht hat.

Beispiele:
Werbung mit sehr berühmten Testimonials, die das Produkt, die Botschaft oder die Marke überstrahlen.

Oder: Erotische Werbeanzeigen. Und da sind die Männer  – wer hätte das gedacht - besonders anfällig für diesen Vampireffekt mit anschließendem Gedächtsnisschwund. Also – bevor wir das nächste Mal im Meeting sitzen und ne‘ Werbeanzeige mit der Begründung „Sex sells“ absegnen – denken wir nochmal drüber nach, denn manchmal ist die Erotik auch genau der Verkaufsverhinderer.

Oder: die Radiowerbung mit dem Mörder Witz, der so reinhaut, dass man total vergisst, um welches Produkt und um welche Marke es überhaupt ging.
In der PDF die ich für dich vorbereitet habe, ist unter anderem ein Bild mit dabei und auf dem kannst du den Vampir-Effekt in Aktion erleben. Da siehst du eine Anzeige von Mastercard. Drauf zu sehen, ein Burger, der auf nem Tablet auf’m Tisch liegt. An dem Tisch sitzt ne Frau. Rechts unten das MasterCard-Logo, ganz oben in der Gestaltung die Headline und n‘ bisschen Text.

Und dann wurde diese Anzeige getestet. Die Blicke von 100 Frauen und 100 Männern wurden aufgezeichnet, während die sich diese Anzeige angeschaut haben. Und aus dieser Aufzeichnung ist dann eine sogenannte Heatmap entstanden. Und mit so nem Ding kann man eben ganz genau sehen, wohin die Frauen und die Männer bei der Anzeige wirklich geschaut haben. Und wenn du wissen willst, welche Rolle dabei das Dekollete der Frau mit dem Burger gespielt hat … wie gesagt. Link zur PDF in den Shownotes. Und es ist wirklich faszinierend, wie treffsicher gerade die Männer am Marstercard-Logo vorbei – und an der kompletten Werbebotschaft vorbeigeschrammt sind ;)
Schau’s dir an

OK – soviel zum Vampireffekt und der Dekollete-Falle.
Kommen wir zum zweiten Punkt.

Wusstest du, dass es erprobte Überschriften – also Headlines gibt, die extrem gut in Briefen – also im Direktmarketing funktionieren. Und natürlich darüber hinaus auch für viele andere Zwecke. Und das sind Headlines, die den Leser regelrecht einfangen und zu deiner Botschaft führen. Und nicht nur das – diese Headlines erhöhen dann auch die Lesebereitschaft deiner Kunden, deiner Zielgruppe.

Und jetzt sagst du vielleicht: Naja, wenn die Headlines schon so oft verwendet und getestet wurden, dann sind die doch garantiert schon voll ausgelutscht – und keiner will die mehr lesen. Das Gegenteil ist der Fall. Die größten Versandhäuser und Werbetreibenden auf der ganzen Welt verwenden genau die und ähnliche Headlines – eben weil die am Besten funktionieren.
In der PDF hab‘ ich dir 12 dieser Headlines aufgeschrieben, jetzt mal 6 davon:

Hier ist der Beweis
Das alles gehört Ihnen
Für Sie gelesen
Endlich ist es soweit
Die drei Wege zum Erfolg
So sparen Sie 379.- Euro

Und du hast’s vielleicht schon gemerkt, die Headlines sind sehr konkret und machen neugierig. Also zum Beispiel „Hier ist der Beweis“ – und die Headline kannst du dann natürlich ausschmücken, je nachdem, was du mit deiner Dienstleistung oder deinem Produkt beweisen kannst. Du kannst also sehr konkret werden. Zum Beispiel: Hier ist der Beweis, wie Ute 6 Kilo in zwei Wochen abgenommen hat. Sowas zum Beispiel.

Und ob du deine Facebook-Anzeigen verbessern willst, die Öffnungsrate deiner Newsletter oder E-Mails oder eben Post-Mailings machst. Die Headlines bringen’s. Und gerade wenn du Newsletter verschickst kann die Betreffzeile locker deine Öffnungsrate verdoppeln. Und wenn doppelt so viele Leute deine Mails lesen, deine Briefe lesen, auf deine Facebook-Anzeigen klicken – dann verdoppelt sich auch dein Umsatz.

Und das kannst du wirklich auch selber testen. Mit Facebook-Anzeigen sowieso, aber auch bei E-Mails. Bei Klick-Tipp zum Beispiel (E-Mail Marketing System), da kannst du jede E-Mail Kampagne Split-Testen. Mal angenommen, du hast 1000 Empfänger. Die ersten 100 Mails werden mit der Betreffzeile 1 verschickt und an weitere 100 Empfänger geht ne E-Mail mit Betreffzeile 2.

Dann schaut das System ganz automatisch, welche Betreffzeile besser funktioniert hat und schickt die restlichen 800 E-Mails mit genau dieser Gewinner-Betreffzeile raus.

Und stell‘ dir mal vor, du promotest gerade ein Angebot, vielleicht ein Winter-Special oder ne‘ Frühlingsaktion und statt 300 lesen auf einmal 600 Leute dein Angebot. Und alles nur wegen einer Überschrift. Das is’n Game-Changer.
OK – das waren 6 Headlines. Weitere 6 findest du in der PDF. Den Link wiederhol‘ ich dann ganz am Schluss natürlich nochmal.

Gut. Das waren die Überschriften. Nächster Punk, 3.

Wusstest du, dass die P.S.-Zeile in einem Brief die erste Zeile ist, die vom Empfänger bewusst gelesen wird? Und das ist ne‘ Hammer Info. Weil wenn du das weißt, dann wirst du ab sofort in jedem deiner Angebote, die du da raushaust ne‘ gute P.S.-Zeile reinbauen.

Und zwar gibt’s bei Briefen ne‘ ganz klare Lesekurve. Und auch das hat man herausgefunden, in dem man den Blickverlauf von Lesern aufgezeichnet hat. Erstmal wird so’n Brief kurz gescannt, von oben nach unten und die P.S.-Zeile, die ist magisch. Da bleibt der Blick richtig dran kleben. Und wenn du da ganz klar den Vorteil für den Leser einbaust und der für ihn interessant ist, dann geht der Blick wieder hoch zum Textanfang und erst dann wird der Brief überhaupt gelesen. Also: P.S.-Zeile unbedingt immer in jeden Brief einbauen, wenn du willst, dass der auch gelesen wird.

Und wie so eine Lesekurve bei Briefen aussieht – wo das Auge anfängt – und wie der Blick verläuft und wo du noch unbedingt den Nutzen für den Leser platzieren solltest – nämlich rechts oben – das hab‘ ich dir auch nochmal exemplarisch skizziert, findest du im Download.

OK – kurz durchatmen, jetzt wird’s musikalisch.
Wusstest du, dass Leute in einer Weinhandlung 3 mal mehr französische Weine gekauft haben, wenn im Hintergrund französische Musik lief? Is‘ wirklich wahr. Ist ne‘ Amerikanische Studie und was auch noch interessant dabei ist: den gleichen Effekt gab’s auch bei Deutscher Musik. Die Leute in der Weinhandlung haben 3x mehr Deutsche Weine gekauft, wenn im Hintergrund deutsche Musik gelaufen ist.

War lernen wir daraus? Also ich würde, wenn ich zum Beispiel ein italienisches Restaurant habe nicht das Radio laufen lassen oder sonstige Top 40 Musik blubbern lassen. Hast du n‘ Ladengeschäft mit edler, hochwertiger Innenausstattung … hmm… gibt sicher auch passende, gedämpfte Musik, die da reinpasst.

OK – das ging schnell. Auf zu Punkt 5.
Wusstest du, dass es in unserem Hirn ein Kontrollsystem gibt? Und zwar ist es dafür zuständig, uns vor unsinnigen Käufen und sonstigem Unfug zu bewahren. Aber – es gibt einen Schalter, der dieses Kontrollsystem einfach ausknipst. Und zwar ein Rabatt-Zeichen.

Und da wurden auch schon verschiedene Versuche gemacht. Unter anderem auch mit Ritter-Sport-Schokolade. Und zwar von Christian Elger, is’n Neurowissenschaftler aus Bonn.

Da wurden Versuchspersonen bestimmte Produkte und die Preise dazu gezeigt. Und die Probanden sollten dann sagen, ob sie das Produkt zu dem Preis kaufen würden. Und ab und zu haben die dann noch ein Rabatt-Symbol mit eingeblendet und zwar zusammen mit einem absolut überteuerten Preis.

Und das Rabatt-Symbol hat tatsächlich ausgereicht um die Leute zum Kauf zu bewegen. Und zwar zum Kauf der überteuerten Ritter-Sport-Schokolade.
OK – ich glaub‘ du weiß worauf das jetzt hinausläuft. Und zwar, dass wir jetzt alle unsere Rabatt-Schilder aus’m Keller holen und einfach wahllos überall aufstellen. Ne, war nur Spaß. Aber da, wo’s angebracht ist – da, wo’s auch zutrifft, ist es sicher kein Fehler.

Schön. Der nächste Quickie:
Hast du gewusst, dass eine Buchhandlung ihren Umsatz 2-stellig steigern konnte, nur durch das Verlegen eines neuen, weicheren Teppichs?

Hmm. Und wenn das beim Teppich klappt – vielleicht gibt’s ja noch andere Sachen, die man unternehmen kann, um den Kunden den Aufenthalt bei uns noch n‘ bisschen schmackhafter zu machen. Ich denk da an angenehme Düfte, und wie vorhin ja schon angerissen, etwas dezente Musik. Und ich hab da selber schon ganz viel ausprobiert und getestet. Und der oder die ein oder andere unter euch, die schon mal bei mir waren, können sich vielleicht noch erinnern – oder eben auch nicht. Weil Düfte sind schon ziemlich subtil, zum Beispiel. Aber ich glaub n‘ paar Sachen kann ich schon verraten.

Was ich immer mache, und das hört sich jetzt vielleicht banal an, ist zum Beispiel mit nem‘ Füller zu schreiben. Das hat mir vor ungefähr 12 Jahren mal ne‘ Image-Beraterin gesteckt, dass man zum Beispiel Grußkarten immer persönlich schreiben sollte, also handschriftlich, am Besten mit Füller – und ich hab’s noch n‘ bisschen verfeinert und nehm‘ zu jedem Gespräch, das ich mit Klienten hab‘, den Füller und schreib dabei mit.

Und das ist jetzt nicht so, dass ich das bewusst mach‘, um jemanden zu beeinflussen. Sondern das hat für mich wirklich auch was mit Wertschätzung dem anderen gegenüber zu tun. Das ich aufmerksam zuhöre, was die Leute mir erzählen und anvertrauen und dass ich das, was ich mir davon unbedingt merken will dann als Notiz aufschreibe und das dann – wertschätzend mit Füller.
Und das ist – ohne Witz – machtvoll!

Du wirst’s nicht glauben, wie oft der Füller schon Thema war. In Meetings. Besonders wenn die Kunden zu zweit bei mir sind. Da stupst der eine die andere an und flüstert ihr zu – „schau, der schreibt mit ´m Füller“. Und dann grinsen die und die Laune steigt. Das verändert ganze Gesprächsverläufe.

Was ich noch ausprobiert hab: Ich war mal in nem Getränkemarkt und hab ganz spontan eine Sonderedition von nem Coca-Cola Sixpack gesehen. Das konnte man so auf einer Seite aufklappen und dann kam da eine Dose rausgerollt. Und man hat dann nur diese eine Dose gesehen und die restlichen fünf waren noch in der Verpackung. Es war n‘ einfach, billiger Pappkarton. Aber von Design her super.

Und das Ding habe ich dann auf meine weiße Theke gelegt und damit war dieses Cola-Sixpack das aller erste, was jeder Besucher gesehen hat, wenn bei mir die Bürotür aufging. Und ohne Witz: in mindestens neun von zehn Fällen wurde nach dem „Hallo“ erstmal über Coca-Cola & schönes Design gesprochen – und noch vor jeder geschäftlichen Besprechung war das Eis gebrochen, die Laune gut und alle waren happy.

Und ich habe noch viel mehr ausprobiert und bin auch ständig am Testen, wie ich meinen Kunden den Besuch bei mir einfach angenehm gestalten kann. Weil wenn sich jemand schon die Mühe zu mir macht und lass‘ es nur 10 Minuten Autofahrt sein, dann will ich, dass er’s bei mir gut hat und dass er Zuhause erzählt: Mensch, heute war ich mal wieder beim Michael – und das war bis jetzt mein Highlight des Tages.

OK – so viel zum Thema Teppich & Co.


Weiter geht’s mit 7.
Hast du gewusst, dass Menschen tatsächlich bereitwilliger Geld ausgeben, wenn in Sichtweite Broschüren oder einfach nur Logos von Kreditkartenunternehmen rumliegen, wie zum Beispiel „Visa“?!

Achtung – das ist wieder der Oberhammer:
In einer Studie wurden Menschen befragt, ob sie für einen bestimmten Zweck Geld spenden möchten. Zum Zeitpunkt der Befragung lagen Broschüren von Kreditkartenunternehmen (Visa etc.) sichtbar im Raum.

87 Prozent der Befragten waren bereit, Geld zu spenden.
Nach diesem Durchlauf der Studie wurden die Broschüren entfernt und eine neue Testgruppe befragt. Ohne die Markenbotschaften von Visa & Co ging die Spendenbereitschaft signifikant zurück: auf 33 Prozent!

Interessant: Niemand der Befragten konnte sich überhaupt erinnern, die Marken-Logos der Kreditkartenunternehmen gesehen zu haben!
Und hast du gewusst, dass in Restaurants wird mehr Trinkgeld gegeben wird, wenn die Rechnung in Hartplastik-Schalen überreicht wird, auf dem das Visa-Logo sichtbar ist.

Restaurants profitieren von besseren Umsätzen bzw. können höhere Preise verlangen, wenn Kreditkarten-Logos auf der Eingangstüre angebracht sind.
Ob der Effekt nur auf Restaurants beschränkt ist oder ob das bei ganz normalen Ladengeschäften funktioniert? Ich denk mal schon.

Probier’s doch mal aus – kleb das Visa- und Mastercard Logo an deine Eingangstür oder daneben an die Fensterscheibe – oder verteil ein paar Broschüren von denen in deinen Räumlichkeiten und schreib‘ mir dann, wenn dir die Kunden bereitwillig mehr Geld geben. Oder vielleicht machst du das ja schon und kannst uns davon berichten – hinterlass‘ nen‘ Kommentar, ich werd‘ deinen Erfahrungsbericht dann hier im Podcast vorstellen – und du kannst natürlich auch auf meiner Facebook-Seite einfach an die Pinnwand posten. Den Link zur Facebook-Page findest du ganz einfach in den Shownotes.

So – zwei Punkte haben wir noch:
8. Hast du gewusst, dass Zeitungsanzeigen mehr Beachtung bekommen, wenn sie direkt neben einem größeren, redaktionellen Beitrag platziert werden? Das hat man rausgefunden. Und anscheinend ist es so, dass die Werbeanzeige ganz einfach durch die optische Nähe von der Glaubwürdigkeit und der Beachtung des größeren, redaktionellen Artikels profitiert. Was allerdings keinen Einfluss auf die Wirkung hat, ist ob deine Anzeige links, rechts, oben oder unten auf der Seite platziert ist.

Da gibt’s zwar auch unterschiedliche Studien dazu, wo ein paar etwas andere Ergebnisse erzielen aber so im Grund-Tenor spielt die Platzierung keine große, signifikante Rolle. Mal abgesehen von der Platzierung neben nem größeren, redaktionellen Beitrag.

So und damit sind wir fast durch. Jetzt noch was brand aktuelles. Wenn du eine Homepage hast, bitte jetzt nochmal die Lauscherchen aufstellen.
Neuerdings belohnt Google Websites die schon auf die SSL Verschlüsselung umgestellt sind. Und zwar mit nem besseren Ranking in den Suchergebnissen und mit einem grünen Label, das soviel heißt wie „diese Website ist sicher“. Anderseits bestraft Google die Websites, die noch nicht umgestellt sind.

Ob deine Seite schon umgestellt ist, kannst du ganz einfach testen. Und zwar indem du vor deine ganz normale Web-Adresse nicht wie sonst üblich „http“ schreibst, sondern https:// Also bei mir zum Beispiel: https://www.signal-kundenherz.de. Meine Seite hab‘ ich umgestellt. Das SSL-Zertifikat ist aktiviert und alles ist super. Das gefällt Google und meine Seite wird von den gängigen Browsern auch als „sicher“ eingestuft.

Wenn das bei dir nicht der Fall ist und da eine Fehlermeldung kommt – und schlimmer noch – eine Gefahrenmeldung, dann solltest du unbedingt deinen Hosting-Anbieter anrufen oder anschreiben und die Umstellung vornehmen/lassen.

Weil erstens ist das für dich bei Google in den Suchergebnissen ein Rankingfaktor, zweitens wird deine Seite im Browser als „sicher“ eingestuft und drittens ist das für deine Website-Besucher auch ein gutes Signal, das gibt ihnen Sicherheit, dass du up-to-date bist und dass auch alle Kontaktformulare oder Bestellformulare auf deiner Website sicher und verschlüsselt sind.

Ich hab dir auch in die PDF nochmal alle Infos mit reingepackt, da ist auch n‘ Link zu nem Blog-Beitrag drin, in dem’s und das Thema geht. Und natürlich alles aus dieser Episode – das Foto und die Heatmap zum Thema Vampir-Effekt & Frauen-Dekollete, weitere 6 Headlines, die funktionieren, die deine Leser regelrecht in den Text hineinziehen, die Sache mit der P.S.-Zeile, der Lesekurve bei Briefen, und so weiter! Also, hol‘ dir den Download ich hab das alles für dich homöopathisch, fein dosiert vorbereitet, hier nochmal der Link: signal-kundenherz.de/19download.

Und hast du gewusst, dass es für einen Podcaster das größte ist, auch Feedback zu bekommen? Also, wenn du des Wahnsinns bist, dich der Hafer sticht und du einen Zugang zu iTunes hast oder den Podcast sowieso mit dem iPhone unterwegs beim Laufen oder auf’m Weg zur Arbeit hörst, dann würdest du mir den größten Gefallen tun, ne ehrliche Rezension oder einfach ne‘ Bewertung abzugeben – weil das ist wiederum für iTunes das Signal, dass mein Podcast auch gehört wird und bringt den dann entsprechend auch im Ranking nach oben. Übrigens – war „Signal ans Kundenherz“ vor zwei Wochen für kurze Zeit schon auf Platz 6 in der Rubrik „Wirtschaft – Marketing“, was echt der Ober-Kracher für mich war!

Und mein Ziel ist es – da auch länger Fuß zu fassen, noch mehr Menschen zu erreichen und ich wäre dir wirklich mega dankbar, wenn dich meine Episoden unterhalten und weiterbringen, einfach kurz bei iTunes deine ehrliche Bewertung und Rezension einzugeben. Und wie das geht – findest du übrigens auch in der PDF, ganz zum Schluss auf der letzten Seite.

www.signal-kundenherz.de/19download


So, und damit sind wir nun wirklich am Ende, mein Kiefer hat durchgehalten, du auch – danke, dass du mir wieder so lange zugehört hast. Und ich hoffe, heut‘ war wieder mindestens eine Sache dabei, die du sofort für dich, für dein Marketing umsetzen kannst oder die dich zumindest zu eigenen coolen Ideen inspiriert haben.

Das wünsch‘ ich dir.
Bis zur nächsten Episode.

Feb 2, 2017

Heute mal ganz anders: Drei Marken-Geschichten die eigentlich gar nix miteinander zu tun haben - aber doch irgendwie "süchtig" machen. Es geht um Schokolade, Tabak und Kokain. Viel Spaß - freu' mich auf eure Kommentare!

--- SHOWNOTES
Coca-Cola Dokumentation (Englisch)

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--- TRANSKRIPT
Es war einmal, in Amerika – in den 1950er Jahren, da haben die Zahnpasta-Hersteller und auch die Regierung der Bevölkerung verklickert, dass Süßigkeiten echt schädlich für ihre Beißerchen sein könnten. Und prompt folgte der Umsatzrückgang bei Süßigkeiten um mehr als 15 Prozent.

Schlecht für die Süßwarenfabrikanten, aber die hatten die Lösung bald parat. Es gab nämlich zu der Zeit schon ne‘ Studie über Diäten und aus der konnte folgendes abgeleitet werden:

Der Schaden am Zahn war für die Menschen gar nicht so das Problem. Sondern das schlechte Gewissen. Die Lösung des Problems haben wir alle schon gesehen und höchst wahrscheinlich schon probiert, oder zumindest verschenkt: kleine, mundgerechte Verpackungseinheiten.

Einzeln verpackte Schokoriegel, die süßen, kleinen Gummibär-Tütchen, hier und da n‘ Küsschen und die schöne Celebrations-Schoko-Geschenkbox. Die tun doch nix – die woll’n doch nur spielen.

Und in den 50ern hat das schon angefangen. Der Kunde bekam die Entschuldigung für seine Nasch-Leidenschaft gleich mitgeliefert und das Gewissen war besänftigt. Die Umsätze gingen wieder nach oben und gegessen … wurde wieder genau so viel wie vorher.

Is‘ das interessant? Dann hör jetzt weiter – heute lass‘ ich mich dazu hinreißen, noch mehr Geschichten zu erzählen. Das Wetter ist danach, meine Stimmung auch – und wenn du bereit bist, bin ich’s auch. Fangen wir an.

Die heutige Episode kannst du für dich gleich auf zwei Arten nutzen.
Erstens kannst du dir überlegen, was du aus den beiden Geschichten, die ich dir gleich vortragen werde für dich und dein Business lernen kannst.

Und zweitens – je nach Tageszeit – nutzt du diese Episode um besser einschlafen zu können. Weil wie mir kürzlich jemand von euch schriftlich bescheinigt hat, hat meine Art des Vortrags wohl manchmal auch Märchen-Onkel-Qualitäten (und ich weiß gar nicht, ob das bei einem Marketing-Podcast überhaupt ein Kompliment ist) – aber egal, wie auch immer du heute von den knallharten Marketing-Facts profitierst – ich freu mich, dass du dabei bist.

Und nebenbei bemerkt: Selbst im Schlaf saugt dein Unterbewusstsein noch Content auf – also hier auch gleich ein deutlicher Appell an dein Gewissen: Schlafen erlaubt – Lernerfolg garantiert.
OK. Es geht los. Heute insgesamt drei kurze Geschichten. Hier kommt die Zweite.

Vor langer, langer Zeit, ebenfalls in den 1950er Jahren da war Marlboro eine müde, dem Tode geweihte Zigarettenmarke. Die Teermischung war mittelstark, es gab keine Filter, Frauen waren die Zielgruppe und es wurde Produkt-Werbung betrieben. Im Gegensatz zu heute: da machen die: Image-Werbung.

Und in der Zeit hat das Management von Philip Morris die damaligen Trends auf dem Tabakmarkt untersucht. Und folgendes kam dabei heraus: es war klar, den Trend zu mehr Gesundheit musste man irgendwie aufgreifen. Obwohl zu der Zeit noch fast 90 % aller Raucher Filter los konsumiert haben. Trotzdem haben die dann damit angefangen, Filter in die Marlboros einzubauen.

Die neue Zielgruppe sollten junge Männer sein und damit die Zigarette nicht mild und weiblich daherkommt wurden die Rauchinhaltsstoffe verstärkt. Den Filter haben sie eingepackt in Tabak braunes Papier was auch die Optik dann noch mal etwas rauer und männlicher gemacht hat. Und dann wurde ne‘ neue Werbeagentur beauftragt und zwar Leo Burnett.

Und die ersten Kampagnen hatten noch ganz andere Motive als nur den Marlboro Mann. Junge männliche Models in harten rauen Jobs wurden gezeigt Piloten, Gerüstarbeiter und natürlich der herbe Typ mit Pferd und Hut.

Und der hat sich dann bei der Zielgruppe nach und nach zum heimlichen Favoriten entwickelt und wurde dann natürlich dementsprechend in der Werbung forciert. Dazu kam noch der Slogan: „Come to Marlboro-Country wehre the Flavor is.“ Und die Glimmstängel mit der roten Verpackung entwickelten sich zur weltweit am besten verkauften abgepackten Ware.

Und so wurde aus dem drohenden Untergang einer farblosen Marke eine Erfolgsgeschichte. Allerdings nicht so erfreulich für mindestens vier Männer, die im Laufe der Jahrzehnte Den Marlboro Mann in den Werbespots gespielt haben. Die sind – zumindest laut Angaben der Los Angeles Times alle an den Folgen des Rauchens verstorben.

Und du merkst schon, das ist der Moment dem jetzt unbedingt eine fröhlichere Geschichte aus dem Marketing folgen muss und die fängt auch gleich mit einer äußerst guten Nachricht an:

Kokain ist heute nicht mehr Bestandteil des Coca-Cola–Rezepts. Das Rezept von Erfinder John S. Pemberton 1886 sah da noch n‘ Bisschen anders aus.
Der Bürgerkrieg ist zu Ende und hinterlässt auch bei John Pemberton seine Spuren. Eine Kugel hat er sich eingefangen und eine eindrucksvolle Bauchnarbe zeugt von einem Säbelhieb. Morphin ist sein Begleiter und die sucht nach dem Opiat, lässt nicht lange auf sich warten.

Gegen die hämmernden Kopfschmerzen, die Magenprobleme und die Morphium-Sucht könnte es eine Lösung geben, denkt er sich. Denn als ausgebildeter Pharmazeut und Apotheker kommt er auf die Idee, sich ein Serum zu brauen. Eine braune, zähflüssige Tinktur. Aufgelöst in Sodawasser, mit allerlei exotischen Stoffen und vor allem auch Kokain – versüßt ihm das Zeug so manche Stunde. So liest man es.

Frank Robinson, sein Buchhalter, wittert das Potenzial dieses Getränks, entwickelt den Schriftzug, der bis heute fast unverändert blieb und schaltet die erste Zeitungsanzeige für Coca-Cola.

Die Leute lieben es und im ersten Jahr machen Sie mit Coca-Cola um die 50 $. Allerdings liegen die Ausgaben mit 76 $ deutlich höher.
Aber die Abhängigkeit holt Pemberton ein. Man munkelt die finanziellen Probleme waren es, die ihn dazu gebracht haben, seine gesamten Rechte an Coca-Cola zu verkaufen. An Asa Candler für 2.300 Dollar. Und der Rest ist Geschichte.

Und ich hab‘ mal ein bisschen recherchiert. Die Geschichte, über Coca-Cola, die ich dir gerade erzählt habe, habe ich zusammen getragen aus Fakten vom WDR und Focus.de. Die offizielle Geschichte von Coca-Cola wiederum, stellt sich ganz anders dar.

Die ist richtig glattgeschliffen. Keine Rede von Medikamentensucht, und bei denen war es auch der Buchhalter, der die Firma verkauft hat. Und zwar ein ganzes Jahr später als es der Focus-Bericht darstellt. Und wenn du mal Storytelling in seiner Reinform erleben möchtest, dann schau in die Shownotes. Da hab‘ ich dir das YouTube Video verlinkt, eine Dokumentation über die Coca-Cola Geschichte. Und ich denk mal die Version dürfte Der Coca-Cola Company sehr gefallen, zumal da natürlich ausgesuchte Angestellte von Coca-Cola interviewt werden.

Aber wie man es auch dreht und wendet - eine richtig gute Geschichte schafft den Mythos und über den spricht heute die ganze Welt. Das fing mit dem Brauen im Messingkessel an und ging durch die Decke, als sich Clark Gable, Greta Gabo und sogar JFK in aller Öffentlichkeit zu Coca-Cola bekannten.

Was ist deine Geschichte? Hast du dich schon mal in ein Abenteuer gestürzt, bist durch einen Konflikt gegangen und am Schluss Gestärkt und als Held zurückgekehrt?

Denn das sind die Zutaten, die eine gute Geschichte braucht, um ein bisschen Magie und Mythos um deine Marke herum entstehen zu lassen. Vielleicht wurde dir gekündigt, du hast dich daraufhin selbstständig gemacht und mit Leidenschaft deine ersten Kunden angezogen auch wenn’s große Schwierigkeiten in deinem Umfeld gab als niemand an dich geglaubt hat aber trotzdem: der letzte Monat war dein Erster in den schwarzen Zahlen!?

Was auch immer dir den Willen verleiht, deinen Weg zu gehen und an dein Business zu glauben, deinen Kunden nicht nur den Dienst nach Vorschrift zu liefern, sondern sie zu begeistern.

Das ist dein Rezept. Das ist der Stoff, aus dem Helden hervorgehen. Nutz‘ ihn für dein Storytelling, für deine eigene Geschichte und wenn du gerade erst am Anfang bist, wünsche ich dir jetzt schon einen kometenhaften Aufstieg und … gute Nacht.

Bis zur nächsten Episode.

Jan 27, 2017

Sind deine Ziele größer als deine Bedenken? Dann pack' deine Selbstständigkeit beim Schopf und starte durch. Inspiration und einige Tipps dafür findest du garantiert in diesem Interview. Calvin Hollywood spricht Klartext über Erfolg im Online-Marketing, den Umgang mit Hatern und macht Schluss mit bequemen Ausreden.

Danke dass du reinhörst! Ich freue mich über deine Rezension und Bewertung, wenn dir die Episode gefällt!

-- SHOWNOTES
Calvins Podcast "Wer will der kann" (erwähnte Folge Nr. 105)
Calvins Hörbuch "Social Media like a Boss"

Buch "Prinzip kostenlos"
Buch "The Big Five for Life"
Buch "Das Café am Rande der Welt"
Buch "Das 4-Stunden-Startup"

Calvin Hollywood - Business Bootcamp

 

Jan 21, 2017

Heute: Fragen und Antworten + Geheimtipp "Facebook Audience Insights", mit dem du schon vor einer Kampagne auf Facebook deine Zielgruppen extrem genau unter die Lupe nehmen kannst.

--- SHOWNOTES
Klick-Tipp Webinar

Facebook Audience Insights

--- TRANSKRIPT
Willkommen zurück bei Signal ans Kundenherz, das ist die Episode Nr. 16 und bevor’s los geht mal ein ganz herzliches Dankeschön.

Für eure Kommentare auf der Homepage, für die Rezensionen bei iTunes, die ich mit Freuden studiert hab ja und zwei der Fragen, die ich bekommen hab, per E-Mail, und Facebook will ich dann heute auch gleich beantworten und hoff‘ natürlich dann damit auch wieder n‘ bisschen Mehrwert für euer Marketing, für eure Selbstständigkeit liefern zu können. OK. Fangen wir an, jetzt geht’s los.

Manuela hat mir ne‘ E-Mail geschrieben und da geht’s um ihre Facebook Seite und insbesondere um die Frage der Zielgruppe. Sie schreibt:

"… ich hab die Sorge, zu wenig Menschen erreichen zu können wenn ich meine Zielgruppe zu sehr eingrenze. Ich will keinen Bereich aussparen, glaube aber, deshalb bekomme ich weniger Fans. Bin im Bereich Coaching/Ernährung tätig und biete Videokurse an.“

Manuela, danke für die Frage. Wenn du Videokurse anbietest geh‘ ich mal davon aus, dass du nicht lokal eingeschränkt bist und Deutschlandweit agieren kannst. Und ich glaub, da kann ich dir schonmal die Angst nehmen.

Also selbst wenn sich dein Coaching nur auf ne ganz spezielle Gruppe von Menschen bezieht – vielleicht Frauen, die nach der Babypause wieder n‘ bisschen Gewicht verlieren wollen.

Es ist fast egal, wie speziell deine Zielgruppe auch ist – im Deutsch sprachigen Raum auf Facebook findest du da immer einige 100.000 Personen, die sich gerade in so ner speziellen Lebensphase befinden und denen du dein Angebot in Form von Facebook-Anzeigen vorstellen kannst.

Und an der Stelle ein absoluter Geheimtipp: Es gibt innerhalb von Facebook (und Facebook ist ja an sich schon ne‘ Waffe) nochmal n‘ unglaubliches Tool, und fast keiner weiß davon. Und das ist Facebook Audience Insights. Und auch den Link dazu schreib ich dir sofort noch in die Shownotes.
Wenn du das aufrufst, kannst du auf der linken Seite (Siebar) deine Zielgruppendaten eingeben. Zum Beispiel: Männer ab 20, die sich für „gesunde Ernährung“ interessieren. Und Facebook spukt dir dann zu diesen Männern eine Auswertung aus, die sich echt gewaschen hat.

Ich mach‘ das grad‘ mal hier nebenbei und kann dir schon folgendes berichten: In Deutschland gibt’s auf Facebook momentan 100.000 bis 150.000 solcher Männer, die du jeden Monat erreichen kannst. Am liebsten haben die Gefällt mir geklickt bei der Facebookseite „Road to Glory“, „Zec+ Nutrition“ und auf Platz drei „Wussten Sie schon? – Krafttraining“.

Die meisten von ihnen sind 25-34 Jahre alt, haben eine Hochschule besucht und ganz wenige von denen (4%) sind verlobt. 33% sind Single, 36% in einer Beziehung und 27% sind verheiratet.

Viele sind Verwaltungsbeamte, in der Architektur oder im Ingenieurswesen tätig. 27% in der Produktion. Die Hälfte von denen ist ausschließlich mit ihrem Handy auf Facebook. Die andere Hälfte nutzt PC und Handy gleichermaßen. Und das waren nur so die groben Infos, die uns Facebook Audience Insights jetzt gegeben hat. Und all das kannst du natürlich nutzen.

Du siehst, was deine Zielgruppe im Internet so macht und gut findet und kannst die Interessen in deinem Marketing dann gezielt triggern. Du könntest außerdem nur Anzeigen an Fans von bestimmten Facebookseiten schicken, weil du weißt, dass sich deine Zielgruppe da aufhält.

Und wegen der Fans: Ich werf‘ mal die Frage in den Raum. Brauchst du überhaupt mehr Fans – oder lohnt sich’s vielleicht sogar, nur Facebook-Anzeigen für dein konkretes Angebot, deine Kurse zu schalten und die Interessenten auf ‚ne Landingpage zu leiten, wo du sie dann ganz konkret zielführend mit deinem Angebot vertraut machst – im besten Falls schenkst du ihnen ne Kleinigkeit – stellst also einen sogenannten Lead-Magneten zum Download zur Verfügung, vielleicht n‘ kleines Rezeptbuch oder n‘ Ernährungsplan baust so per E-Mail Vertrauen auf und tust dich dann im Nachgang viel einfacher, deine Videotrainings auch zu verkaufen.

Und das Thema E-Mail-Marketing & Landingpages hab ich auch schon mal in Episode 9 und 10 angerissen – da auch nochmal der Link drin zum Webinar von Klick-Tipp, das würd‘ ich dir unbedingt empfehlen, schau da mal rein – da bekommst du richtig wertvolle Infos, wie und warum E-Mail-Marketing so genial funktioniert und wie das sogar Barack Obama hammermäßig für sich eingesetzt hat. Den Link findest du auch nochmal in den Shownotes von der heutigen Episode, schreib ich dir rein.

Und dass du keinen Bereich aussparen willst, versteh‘ ich. Und hier kommen wir schon n‘ Bisschen auch in die Positionierung rein. Und das ist dann auch wieder relevant um online Fans bekommen. Wenn du dich fragst:
Wofür steh‘ ich denn selber – und ist meine Positionierung auf meiner Facebookseite für jeden auf den ersten Blick klar?

Also konkret: Wenn jemand auf deine Facebookseite kommt … kann der direkt erkennen für was du stehst oder was er von deinem Angebot hat? Also das Facebook Titelbild hat da auf jeden schon mal n‘ super Potenzial dass du deine Botschaft prominent rüberbringen kannst – weil dann steigt auch die Chance dass der Besucher auch noch paar Augenblicke länger bei dir bleibt, wenn er denn deine Dienstleistung für sich interessant findet. Und wenn er bei dir dann auch in der Timeline wertvolle Inhalte findet, dann lohnt sich’s ja für ihn überhaupt erst, deine Seite zu abonnieren oder auf „Gefällt mir“ zu klicken und damit ein Fan deiner Seite zu werden.

Also das ist schon mal das erste, dass du dir deine eigene Positionierung klarmachst und dann versuchst, das – für das du stehst – auf Facebook visuell und natürlich auch textlich so klar wie möglich darzustellen.

Und ich weiß schon, das is‘ nicht gerade einfach, weil oft kommen da solche Gedanken wie „ich will doch keinen abschrecken oder meine Zielgruppe unnötig kleiner machen, wie sie vielleicht eh schon ist“ und so weiter.

Aber wenn du wirklich zielgerichtet nach außen gehst, mit nem klaren Profil, dann ist die Energie viel konzentrierter, die da von deiner Zielgruppe wieder zu dir zurückkommt. Die können sich total mit deiner Botschaft, deinem Angebot identifizieren, empfehlen dich viel lieber an ihre Freunde weiter, sind begeistert und das spricht sich dann ganz automatisch rum, sodass dein Publikum ganz von alleine durch Empfehlung größer wird. Also ich kann dir nur empfehlen, am Anfang mit ner ganz klaren Botschaft nur ganz gezielte Gruppen (deswegen heißen die ja Zielgruppen) anzusprechen.

Und solltest du dabei trotzdem ein ungutes Gefühl haben und immer noch alle erreichen wollen, dann kann ich dir noch empfehlen, einfach mehrere Kampagnen aufzusetzen, die halt dann jede Einzelne für sich auch an ganz spezielle Zielgruppen rausgeht. So wie das zum Beispiel das Örtliche gemacht hat – die Geschichte kannst‘ jederzeit in Episode 4 nachhören, und in der geht’s sowieso ganz explizit um Positionierung.

Und um nochmal konkret auf dein Beispiel, das Coaching im Ernährungsbereich zu kommen. Ich könnt mir vorstellen, dass du zum Beispiel eine Kampagne aufsetzt, die von der Bildsprache, den Überschriften und Texten auf zum Beispiel Frauen nach der Schwangerschaft ausgerichtet ist , die vielleicht gerade in der Stillzeit besonders großen Wert auf sehr gesunde Ernährung legen, die im besten Fall natürlich auch noch schnell und einfach zubereitet werden kann und dann kannst du dir ja noch andere Kampagnen ausdenken, die dann Männer ansprechen, die schon n‘ Bisschen älter sind, und sich konkret für Ernährungsprogramme interessieren.

Und das ist halt ne‘ Möglichkeit doch sehr spezifisch nach außen zu gehen aber trotzdem mehrere Zielgruppen ansprechen zu können. Probier’s doch mal aus, erstmal mit nur einer Zielgruppe und wenn die Kampagne dann gut läuft, gehst du zur nächsten über.

Und super spannend find‘ ich’s dann immer, die Ergebnisse, die Conversion-Rates von den verschiedenen Kampagnen und Zielgruppen zu vergleichen und zu schauen, welches Zielpublikum kauft denn besonders gerne – und in die Kampagne dann noch mehr Energie zu investieren. Also zu kucken, was funktioniert, und davon dann noch mehr zu machen.

Ich hoffe ich konnte deine Frage soweit zufriedenstellend beantworten und natürlich auch allen anderen, denen’s ähnlich geht, die Sorge nehmen, zu wenig Menschen zu erreichen, wenn man sich gezielt positioniert. Das Gegenteil wird der Fall sein, erstens gibt es für dein Angebot – und gerade im Coaching-Bereich in Deutschland großen Bedarf und zweitens ist der Effekt der Weiterempfehlung auch nicht zu verachten. Und davon geh‘ ich doch mal schwer aus, das dein Coaching sehr zu empfehlen ist.

OK. Jetzt noch was von Susanne – die hat mich angeschrieben und mir gesagt, dass das was ich in Episode 13 erzählt habe – zum Thema Facebook Anzeigen erstellen bei ihr n‘ bisschen anders ausgeschaut hat. Und zwar stand bei ihr in der Kampagnenübersicht nicht das Ziel „Besucherverkehr“, sondern bei ihr hieß das „Leite Personen zu einem Ziel auf oder außerhalb von Facebook weiter.“

Ja, das kann passieren. Danke Susanne für die Info. Ich glaub ich hab‘ euch ja schon mal drauf hingewiesen: Facebook ändert ständig alles. Mal kommen neue Funktionen dazu, dann fehlen wieder ein paar alte, an die man sich gerade erst gewöhnt hatte. Und das ganz oft auch nicht bei allen Leuten gleichzeitig. Also während Susanne vielleicht schon die neue Funktion hat und Facebook Live jetzt auch auf’m Laptop nutzen kann, geht das bei mir vielleicht noch überhaupt nicht. Und das war jetzt eben auch so n‘ Fall.

Also – wenn ihr bei Episode 13 auch an dieser Stelle ins Stocken geraten seid: Beim Anlegen einer Kampagne in Facebook im „Werbeanzeigenmanager“ gibt’s das Ziel „Besucherverkehr“. Das sorgt dafür dass Leute, die auf deine Werbeanzeige klicken, auf deine Homepage oder deinen Blog, deine Landingpage usw. geleitet werden.

Und wenn die Bezeichnung bei euch vielleicht noch nicht „ausgerollt“ wurde, heißt die dann halt anstatt „Besucherverkehr“ entweder „Webseitenklicks“ oder eben „Leite Personen zu einem Ziel auf oder außerhalb von Facebook weiter.“
Und dass passiert eben, weil Facebook neue Funktionen oder Änderungen nach und nach ausrollt. So heißt das bei Facebook.

Und das Ausrollen dauert eben ein bisschen. Meistens fangen die mit dem Ausrollen von neuen Funktionen in den USA an und dann wird das erst in den ganzen anderen Ländern nach und nach freigeschaltet. Und selbst innerhalb Deutschlands gibt’s da noch Zeitunterschiede von mehreren Wochen, das hab‘ ich also auch schon ganz oft erlebt.

Damit wär’n wir eigentlich durch. Ich sag‘ nochmal ganz herzlichen Dank für eure Kommentare und Fragen, immer her damit.

Ne Vorschau auf nächste Woche: Da hab‘ ich für alle kreativen, Fotografinnen und Fotografen – und natürlich alle, die im Business weiterkommen wollen und nen richtigen Motivationskick brauchen eine Überraschung.

Für mich einer der Go-To-Guys also der Experte in Sachen Eigenvermarktung, Fotografie und Photoshop und mit über 100.000 Fans auf Facebook einer der heftigsten Social-Media Gurus in Deutschland überhaupt. Wer’s ist, wird noch nicht verraten. Abonnier einfach den Podcast, dann bekommst du automatisch die Push-Nachricht von mir, wenn die Episode nächste Woche glanzvoll und frisch für dich zum Download bereitsteht.

Ich freu mich schon riesig drauf und sag jetzt erstmal herzlichen Dank, dass du mir vielleicht zum ersten Mal oder – mal wieder so lange zugehört hast. Und ich hoffe, du konntest dir wieder einiges an Nutzen dabei rausziehen.

Das wünsch‘ ich dir,
bis zur nächsten Episode.

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