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Dec 29, 2019

Von der Krücke zum Leistungssport in zwei Sitzungen. Bianca Angela Maria über Marketing auf der Herzebene und einige ihrer bisherigen Erfolge in der Hypnotherapie.

SHOWNOTES

Biancas Website:
https://www.hypnose-heinl.com

Biancas Instagram Auftritt:
https://www.instagram.com/liveyourfreedom.world/

Willkommen zu Signal ans Kundenherz, Episode 34 - das ist die letzte Ausgabe dieses Jahr.

Wir hüpfen gleich hinein ins Gespräch mit Bianca Angela Maria. Kennen gelernt habe ich sie im Rahmen eines Online-Summits, der auf Bali initiiert wurde.

Wir sind uns dann ungefähr 2 Jahre später auf Instagram wieder begegnet und haben dann entdeckt, dass wir nur 30 Minuten voneinander entfernt wohnen und haben uns dann spontan in nem Cafe bei ihr in Landsberg am Lech getroffen. Auf wundersame Art und Weise hatten wir sogar fantastisches Wetter, weswegen wir draußen saßen und so etwas Straßenlärm in den Audiomix graten ist, ich hoffe ihr verzeiht uns das und legt den Fokus auf die Inhalte, um die es tatsächlich geht. Die da wären:

Marketing auf Herzebene z. B. für Therapeuten, es geht um ihre Tätigkeit und Erfolge in der Hypnosetherapie mit der Rapid Transformational Therapy, kurz RTT. Wie Bianca es geschafft hat, ins Radio zu kommen und dort eine Massenhypnose gegen Flugangst durchzuführen. Welche verblüffenden Veränderungen sie für ihre Klienten bewirkt und warum es so wichtig ist, zuerst den Kundennutzen im Sinn zu haben, damit der Erfolg von selbst er-folgt.

Jetzt geht’s los und ich wünsche euch mit dieser Episode einen gesunden und erfolgreichen Rutsch ins neue Jahr. Danke dass ihr auch diesmal wieder mit dabei seid.

Und hier ist die Bianca.

Jul 20, 2019

Heute stelle ich euch meine Top Apps vor, die ich nicht missen möchte. Für Marketing, Socialmedia und Produktivität.

 

Es sind

  • Snapseed

  • Ferrite

  • Pexels / Unsplash / LD Lens Distortions

  • und 4 weitere geniale Apps

Danke für eure Aufmerksamkeit, ihr wilden Hummeln.

Jul 12, 2019

"Wenn Sie wissen wollen, wie Showbiz funktioniert, dann gehen Sie in die Kirche, Herr Kiechle."⠀
🌟⠀
Das empfahl mir einer meiner ältesten Kunden. Letzte Woche saßen wir bei mir zusammen. Er erzählte so'n Bisschen. Wie er mit seinem Geschäftspartner Ralph Siegel damals einfach alle unter Vertrag hatte. Peter Alexander, Drafi Deutscher, Rex Gildo. Richtige Nähkästchengeschichten. Was damals hinter den Kulissen wirklich abging. Bei den großen Samstagabendshows zum Beispiel.⠀
🌟⠀
Und irgendwann kamen wir auf das Thema Marketing. Den strategischen Aufbau von Marken, Künstlern, Produkten und eben genau auf diese Parallele zur Kirche. Wenn man was verkaufen will - und sei es auch nur eine Ideologie, ein Mythos, dann ist es eine gute Idee, das Ding - was es auch sein mag - mit Bedeutung aufzuladen.
🌟
Und so tat ich das. Ostern saß ich in der Kirche. Showibz made in Heaven, kann ich da nur sagen.
🌟
Da waren sie, die großen Gesten des Pfarrers im wallenden Gewand. Die Phrasen - von der Masse automatisiert abgespult, schon in der Kindheit per Brainwash eingeimpft. Die mit Pfeilen durchbohrten Bildnisse (eigentlich nix für Kinder, FSK12 sollte da mindestens draufstehen), die den Besucher schon beim Eintreten in das Gemäuer den Blick nach unten senken lassen, die eingeübten Schuldgefühle aktivieren und die Anwesenden innerhalb eines Augenblicks über den Geruchs- und Hörsinn in Wesen bedingter Reflexe verwandeln, die für die Dauer eines Gottesdienstes zu willenlosen Geschöpfen mutieren. So hab' ich mich das letzte Mal gefühlt, als Steve Jobs noch lebte und in seiner Keynote den heiligen Gral - das erste iPhone vorgestellt hat. 🤩
🌟
Dann der Höhepunkt! Doch sogar für mich als geübten Beobachter menschlichen Verhaltens fast verstörend. Eine Dame ruft: "DER LEIB CHRISTI!" Und schon verwandeln sich gewöhnliche Oblaten in begehrenswerte - ja heilige Objekte. Und nochmal: "DER LEIB CHRISTI!" 🤪 Alte Menschen wechseln von "sitz" in "steh", poröse Knochen knacken, eine Schlange bildet sich. Und manche lassen sich die faden Dinger vom Geistlichen direkt oral einführen.⠀
🌟⠀
That's Showbiz. That's Marketing.⠀
Habt ihr auch ein Lieblingsprodukt mit dem Holy-Brainwash-Factor?

 

Lasst hören. https://www.instagram.com/michael_kiechle

Jul 4, 2019

SHOWNOTES

Anzeige (Video und Copy) inkl. Link auf Landingpage für den Einsteiger Facebook Kurs:
https://www.facebook.com/145471578954091/posts/683502865174615

 

Fallbeispiel: 30.000 Burger mit Facebook Anzeigen verkauft:
https://smnerds.de/wie-wir-30000-burger-mit-facebook-ads-verkauft-haben/

 

Facebook Song:
https://www.facebook.com/michaelkiechle.official/videos/604424156681853/

 

Video Günther Fischer:
https://www.facebook.com/artofhair.kf/videos/612984032518085/

 

Jun 27, 2019

Shownotes

Facebook Video "Heisse Tage"
https://www.facebook.com/artofhair.kf/videos/612984032518085/

Facebook für Friseure
https://www.digistore24.com/product/237129

fbmeister | Die Verkaufsformel
http://www.michaelkiechle.de/fbmeister

 

Fotos vom 2. Stock (Salon) auf www.signal-kundenherz.de/30

Jun 20, 2019

Welche Anzeigenformate funktionieren heute auf Facebook?
Willkommen zum Marketing-Kaffee.

SHOWNOTES:

Link zum Video
https://www.facebook.com/michaelkiechle.official/videos/2198503243696527/

Jun 10, 2019

Geile Zielgruppen: Lookalike-, Video-, Webtraffic-Audiences. Und wie Stellenanzeigen für Kleinbetriebe auf Facebook aussehen können

May 31, 2019

Was hat die Queen mit ner Flasche gemeinsam?

PLOPP! Herzlich willkommen zu Episode 27.

SHOWNOTES

Alle erwähnten Bildbeispiele und die Instagram Story hier:

www.signal-kundenherz.de/27

 

Transkript:

Stell dir mal vor, die Queen steht plötzlich vor dir.

Mit Krönchen, Kleidchen, alles drum und dran.

Und jetzt drückt sie dir, lässig wie sie ist, ihr Smartphone in die Hand. Schön, in so ner Diamanthülle. Und sie sagt: "Hey du. Mach mal nen Schnappschuss vor mir." Für ihr Instagram Profil, versteht sich.

OK klar. Aber jetzt nur nicht vergessen, den Knicks zu machen. Aus zwei Gründen.

  1. Vor der Queen macht man nunmal nen Knicks
  2. Die Perspektive ist wichtig!

Wenn du selbst groß bist - komm' ja nicht auf die Idee und schieß das Foto von oben herab - auf die kleine Queen hinunter, sozusagen. No way!

Die Kameralinse mindestens runter auf Augenhöhe. Und wenn du schon dabei bist, auf die Knie zu gehen, dann mach das Foto doch gleich aus dem Knicks heraus.

Und diese Knicks-Perspekte merken wir uns jetzt mal. Weil genau aus so nem Winkel werden unheimlich viele Fotos auch in der Werbung gemacht. Für Kinoplakate, DVD-Cover, ganz oft für Bierwerbung und sonstige Produktfotos. Und das ist nicht nur was für professionelle Fotografen, sondern eben auch für unseren Instagram Account.

Und damit PLOPP herzlich willkommen zur Podcast Episode Nummer 27, Signal ans Kundenherz, ich bin der Michael Kiechle. Lasst uns mal über Bier, Aquaman und Robin Hood sprechen.

***

Gestern war Vatertag. Und weil ich nicht so'n Trinker bin, hab ich jetzt noch einiges an alkoholischen Getränken rumstehen. Geht bei uns Zuhause einfach nicht weg, das Zeug. Und eben so ein Fläschchen hat mich auf das Thema für heute gebracht. Die Perspektive in der Werbefotografie. Hatten wir schonmal in der Episode 1. Da ging's allerdings darum, warum es manchmal ein Fehler ist, aus der Knicks-Perspektive zu schießen. Heute geht's darum, in welchen Fällen das ne gute Idee ist.

Ich hab in meinem Leben schon so einige Flaschen vor der Linse gehabt. Getränkeflaschen. ;)

Und wenn man sich bekannte Motive aus der Werbung - beispielsweise von Becks, Krombacher oder Bitburger anschaut, dann sieht man recht schnell, dass die meisten Fotos hier perspektivisch von relativ weit unten geschossen werden. Das hat ein paar Vorteile. Manchmal umgeht man damit merkwürdige Reflektionen im Glas. Wenn man die Produkte auf einer spiegelnden Platte drapiert hat, bekommt man eine sehr schöne Spiegelung der Produkte nach unten. Und je weiter man mit der Kamera nach unten kommt, desto intensiver wird die Spiegelung. Und abgesehen von so technischen Sachen... wirkt das Produkt - in dem Fall eine Bierflasche um so heroischer. Also wie die Queen.

Und mir hat in der Produktfotografie immer eins geholfen: Sachen so zu behandeln, als wären sie Menschen.

Und man muss da gar nicht an die Queen denken. Wonderwoman oder Superman geht da auch. Habt ihr euch schonmal ein Kinoplakat genau angeschaut? Helden sind immer leicht von unten fotografiert. Die Leute sollen ja gefälligst zu ihnen aufschauen. Dann gucken die auf den Plakaten immer so bedeutungsvoll ins weite Nichts. In die Ferne. Und wenn sie einen Sidekick - also nen Kumpel mit an der Seite haben, dann steht er oder sie oftmals so'n bisschen weiter hinter dem Helden, Schulter an Schulter. Und der Sidekick schaut ganz ähnlich drein. Bedeutungsvoll, konzentiert in die Ferne.

Und das verhält sich analog zu Bierflaschen. Zu Produkten im allgemeinen. Ich kann das nur empfehlen. Wenn ihr ein Produkt habt, besonders eines, dass ein Problem löst. Also ich meine jetzt nicht Alkohl. Da reden wir höchstens über vorübergehende Betäubung. Nee - also wenn ihr wirklich nen Problemlöser verkauft, wie zum Beispiel - Abflussreiniger. Banales Produkt. Aber egal. Dann könnt ihr das Produkt als Held darstellen. N' Held der dafür sorgt, dass das Badewasser wieder sauber abfließt. Leicht von unten fotografieren, mit der Kamera schön nach unten. Und zack - habt ihr n Heldenfoto. Schaut mal die Bilder auf Amazon an, von Anti-Falten-Cremes, Drano Powergel, solche Sachen. Oder noch einfacher. Ich bau euch lustige PDF's draus. Ihr seht schon, bei mir reicht es wenn ich nur von Bier spreche und den Korken öffne. Da komm' ich auf ganz verrückte Ideen. www.signal-kundenherz.de/27 - da lade ich euch die Fotobeispiele hoch. Und wenn wir schon dabei sind auch gleich noch meine Instagram Story von dieser Woche. Is'n kurzer Videoclip. Dauert 10 Sekunden.

Da war ich im Supermarkt und bin an dem Blueray- und DVD-Regal vorbeigeschlendert. Und kein Witz. Da standen zufällig zwei DVDs nebeneinander, die von der Bildkomposition genau gleich waren. Der neue Robin Hood - stand genau neben der Aquaman DVD. Bis auf die Schauspieler ist das ein und das selbe Cover. Standen genau so nebeneinander. Jeweils der Held und sein Sidekick. Leicht von unten fotografiert, schön hin drapiert, energischer Blick vom Betrachter aus nach links ins weite Nichts... so machen die das heute. Und daran sieht man auch. Es gibt Perspektiven - es gibt Posen -die sind erprobt. Da tun die Grafiker heute gar nicht mehr großartig rum. Photoshop auf. Schema F geklickt. Paff! Und fertig ist das Heldencover.

Also - schaut euch das an. Die Bildbeispiele und das Instagram Video von mir aus'm Supermarkt in Kaufbeuren. www.signal-kundenherz.de/27

Und übrigens auch - wenn ihr ein Online-Produkt verkauft. Einen Online-Kurs zum Beispiel. Oftmals visualisiert man so einen digitalen Kurs ja mit sogenannten Mock-Ups. Also Produktvisualsierungen. Sind dann meistens Packungen im Style von Kellogg's Cornflakes. Und selbst bei diesen Dingern kann man darauf achten, dass diese Produkt-Mockups perspektivisch so gerendert sind, dass sie aussehen, als wären sie leicht von unten fotografiert worden. Achtet mal darauf. Es hat schon Gründe, warum man Produkte visuell auf bestimmte Art und Weise in Szene setzt. Und gearde Online-Kurse sind ja Problemlöser. Also Helden. Denkt drüber nach.

Fazit: Selbst die größte Flasche wirkt aus der richtigen Perspektive wie ein Held. Mach nen Knicks, schieß das Bild leicht von unten und dein Abflussreiniger wird zum Star.

Das wünsch ich dir. Bis zur nächsten Episode.

May 23, 2019

Starfotograf Eddie Wölfl über seine Arbeit mit Künstlern wie Michael Jackson, Stevie Wonder, Janet Jackson, Sting, Shelley Duvall und viele mehr.

Ein Interview auf dem Roten Sessel über seine Anfänge, warum er in den 80er Jahren nach Los Angeles zog und wie er sich auf Fotoshoots vorbereitet.

Ich lade Euch ein, Eddie Woelfl ganz entspannt auch von seiner privaten Seite kennenzulernen. Eddie besuchte mich im Rahmen eines Fotoshootings bei mir im Studio. Während des Make-Ups hatte er spontan Lust auf ein Interview.

Gesagt, getan – 30 Minuten später gewährte er uns Einblicke in sein aufregendes Leben.

Auf Youtube bekommt ihr im Interview einige Fotos von Celebrities zu sehen, die bisher noch nicht den Weg in die Öffentlichkeit fanden:

https://www.youtube.com/watch?v=_cQpqb2F2oE

May 16, 2019

Heute habe ich 5 Punkte auf'm Zettel. Bevor du Anzeigen auf Facebook oder Instagram schaltest, hör dir das hier an.

  • Spielt das Wetter bei Facebook-Anzeigen eine Rolle?
  • Kann ein und die selbe Facebook / Instagram Werbeanzeige unterschiedlich gut laufen, je nachdem an welchem Wochentag ich sie starte?
  • Stoppt Facebook gerade wirklich Anzeigen?
  • Wie gut kennt Facebook seine User wirklich?
  • Hat der Anzeigentext eine signifikante Auswirkung auf die Leistung meiner Anzeigen?
May 9, 2019

Facebook Sammelt Daten - Lyrics

Manche Menschen verurteilen Facebook's Datenpolitik, während sie sich im WhatsApp-Status ausziehn.

Eschofieren sich energisch über Zuckerberg, um parallel zu Instagram zu fliehn.

Aber Leute wisst ihr nicht, dass der Mark "Datenkrake" bei Facebook, WhatsApp und Insta ist?

Die Bemühung ist umsonst! Totaler Griff ins Klo.
Zuckerberg der kriegt euch. Auf'm Smartphone sowieso.
Komm schon, schalt das Ding aus. Mach dein iPhone einfach hin.
Facebook sammelt Daten. Überraschung, das' ja 'n Ding.

Manche Menschen posaunen ihr Privatleben hinaus und sind dann hinterher betroffen.

Wenn der Personalchef sagt: "du ich hab gehört, du warst gar nicht krank, sondern besoffen.

Geht dein Leben in die Brüche, weil ein Live-Mitschnitt belegt, dass du gar nicht in der Spätschicht warst, sondern in der Discothek!

Klar, dann ist Facebook schuld. Und schon wiedermal totaler Griff ins Klo. Zuckerberg verfolgt dich, auf'm Smartphone sowieso.

Yeah!

Komm schon, schalt dein Phone aus. Lösch' die Apps von A bis Z.
Und dann hör endlich auf zu jammern, sonst wird das peinlich. Das wär nett.

Wow!

Facebook sammelt Daten.
Wer hätte das gedacht?

Facebook sammelt Daten.
Hat man dir das nicht gesagt?

Legst du kostenlos ein Konto an, dann is' doch klar, dass du nicht weißt.
Dass man sich um deine Daten, um dein Bewegungsprofil reißt.

Und natürlich wusstest du auch nicht - das war'n die AGB, die du da grad bestätigt hast.

Ignoranz tut halt manchmal weh.

Aber dann is' doch bitteschön nicht Facebook schuld.
Doch schon wiedermal behauptest du das so.

Zuckerberg der stalkt dich auf'm Smartphone sowieso.

Wow!

Komm schon, schalt das Ding aus und mach dein Galaxy endlich hin.
Denn Facebook sammelt Daten. Überraschung, das' ja 'n Ding.

Wow! Facebook sammelt Daten. Überraschung, das' ja 'n Ding.

***

Instagram Geschichte

Es war einmal Frodo. [Name von der Redaktion, also von mir, geändert]

Frodo kommentiert meinen Facebook Post und teilt mir mit, dass er den Teufel tut - und garantiert nicht meiner App-Empfehlung folgen wird. Weil erstens kann die App gar nicht soooo toll sein, weil bis dato nur für iPhone verfügbar und zweitens (Achtung shocking!) man muss ein kostenfreies Konto anlegen, um alle Features nutzen zu können. Und Frodo ist echt nicht von gestern! Er weiß genau was es heißt, ein kostenloses Konto für eine App zu eröffnen. Da muss man nämlich Daten eingeben. Bääm!

Anschließend kotzt er mir virtuell per Emoji auf die geputzten Halbschuhe.

An alle Frodos da draußen. Wenn ihr mir auf Facebook - ich wiederhole - Facebook - schreibt, dass ihr keiner kostenlosen App eure Daten anvertraut, dann stoppt doch mal für nen Moment den Krach in eurem Kopf und meldet euch von allen Zuckerberg Properties ab. Insta und WhatsApp eingeschlossen. #doitnow


Noch jemand da jetzt? Hey! Schön dass ihr so lange drangeblieben seid! Total mutig. Als Belohnung gibt’s jetzt den Superduper-App-Tipp! ADOBE SPARK POST. Damit erstellt ihr Socialmedia Posts wie ein Grafiker. Mit ein paar Fingertipps. Funktioniert sehr gut. Inkl. Animationen und tonnenweise Vorlagen + freie Stock-Fotos dazu. Mittlerweile auch für #android (also muss die App ja genial sein)


Ach ja! Ich bekomme kein Geld von Zuckerberg oder Adobe. Die kennen mich gar nicht. Trotzdem finde ich einige ihrer Apps echt gelungen. Manche auch richtig schlecht. Vielleicht haben sie mir deswegen noch nix überwiesen. Aber gut. Das war‘s für heute. Warum seid ihr eigentlich in der gefährlichen Welt des Zuckerbergs unterwegs? Schreibt mal. Wäre doch fein, wenn wir uns App und zu gegenseitig lesen.

SHOWNOTES

Song (Video) auf Facebook:
https://www.facebook.com/watch/?v=604424156681853

Michael auf Instagram
https://www.instagram.com/michael_kiechle

May 2, 2019

"Stell dir vor, du wirst immer klein gemacht. Musst Zuhause bleiben. Du darft nix. Du weißt nix. Du kannst nix. Dann ist das Einzige was du kannst: rausgehen und dein Ding machen - schauen, wie du überlebst. Da war kein Plan. Ich wusste nur: alles was ich mache, wird einen Sinn haben."

Das hat mir Agathe erzählt. Und ich musste unweigerlich an die ersten Minuten von Harry Potter - Teil 1 denken.

Aus dem Allgäu nach Sri Lanka. Was für eine Geschichte. Und was für eine Entwicklung!

Heute gibt's im Podcast das Skype-Gespräch mit meiner alten Schulkollegin. Wir sprechen unter anderem darüber, wie wichtig es ist, zu sich selbst zu stehen und seinen Impulsen zu folgen, wenn man auf Socialmedia - und im Leben generell - Erfolg haben will.

Hier die Links zu Agathe, wie in der Episode erwähnt:

Instagram:
https://www.instagram.com/aurenas_insights

Youtube DE:
https://www.youtube.com/user/starsshine9

Youtube EN:
https://www.youtube.com/channel/UC3iom_dODLxH1FWasU3de0A

Website:
https://www.aurenafohler.com

Facebook:
https://www.facebook.com/aurena.agathe

Apr 25, 2019

Von mir für euch. Nach zwei Jahren gibt's wieder frische Episoden.

  • Warum die lange Pause?
  • Was war los?
  • Was wird sich ändern?
  • Funktioniert Facebook Marketing noch?
  • Verpasse ich was, wenn ich mich nicht mit Instagram auskenne?

Die neuen Folgen werden lockerer, spontaner, weniger durchgestylt und ich trau mich sogar, Versprecher drin zu lassen und weniger dran rumzuschnippeln. Mut zur Lücke heißt das, glaube ich. Man könnte auch sagen: Perfektionismus adé. Und wer von euch Sinn für ein gut abgehangenes Stück "Marketing mit Augenzwinkern" hat, findet im Podcast hoffentlich saugute Unterhaltung und einige wertvolle Aha's zum gleich Umsetzen.

René hat am Donnerstag auf Instagram gefragt, ob's den Podcast nur auf iTunes gibt. Nö. Auf Spotify isser auch. Außerdem gibt's für Android Handys eine coole App. Die heißt Podcast Addict. Damit könnt ihr Signal ans Kundenherz auch abonnieren und habt die Episoden überall dabei. Beim Autofahren, Joggen, im Fitness, beim Einschlafen.

Apr 18, 2019

Geil schreiben! Medizin gegen die Zensur im Kopf.

Long Time no See. Da bin ich wieder!

OMG. Es geht wieder los. Nach 2 Jahren sind wir endlich wieder zusammen. Warum so lang? Was war alles los? Was wird anders? Und ja. Es wird was anders. Heute aber nochmal ne Episode im gewohnten Style.

Die da heißt: „geil texten“. Das hatte ich euch versprochen. Um Verkaufstexte sollte es gehen. Dachte ich vor zwei Jahren. Aber ganz ehrlich: den Unterschied von Verkaufstexten und reinen Werbetexten kennt ihr. Die einen verkaufen. Die andern werben.

Was gute Headlines ausmacht, welche Verkaufs-Phrasen es gibt, dass der Kundenvorteil im Vordergrund stehen muss, kennt ihr. Habt ihr gegoogelt. Habt ihr gelesen. Steht in Büchern, Blogs, Workshop-Unterlagen und Insta Posts. Aber. Signal ans Kundenherz is back. Und gerade in der ersten Folge der – nennen wir es mal „zweiten Staffel“ lese ich euch jetzt nicht aus nem Buch von David Ogilvy vor.

Und in Anbetracht dessen, was ich in diesen zwei Jahren erlebt habe kann’s nicht um sowas gehen. Also um Buchstaben, oder Wörter oder um Sätze, die andere schon erfolgreich für ihr Marketing eingesetzt haben und die man dann als Schablone hernimmt.. Sondern es muss tiefer gehen.

Weil die Frage ist nicht „was schreibt man?“ sondern „was schreibst du?“. Was sind deine Worte? Und wie schreibst du Texte, die viel mehr machen als zu Werben oder verkaufen. Texte die verbinden. Die sich so lesen, als stündest du persönlich im Raum würdest sie selber sprechen und dabei neue Freundschaften schließen.

Willkommen zurück. Signal ans Kundenherz. Episode 21.

 

Warst du schonmal auf einer Produktseite im Internet und konntest einfach nicht aufhören, Zeile für Zeile dieses Verkaufstextes in dich aufzusaugen? Weil du dich so gut mit dieser Botschaft identifizieren konntest. Weil dir der Text aus der Seele gesprochen hat?

Und bei sowas gibt’s dann oft den Moment, in dem dieses Gefühl in uns aufkeimt, das Produkt jetzt kaufen zu wollen. Und dann fehlt eigentlich nur noch das eine Argument. Sozusagen das Argument für das gute Gefühl.

Und das Argument kommt. Jeder Satz ist eine Paradevorlage für den Nächsten und mit jedem Wort wird uns noch klarer, warum genau dieses Ding in unseren Einkaufswagen muss.

Und dann kennen wir als Selbstständige auch folgende Situation: wir sitzen am Rechner, unsere Finger schweben über der Tastatur und wir wollen auch so’n schönen Verkaufstext für unser eigenes Angebot schreiben! Für die Homepage. Für den Flyer. Oder nur einen Facebook Post. Und was passiert? Nix. Gar nix. Alles was da rauskommt, ist glattgeschliffen, emotionslos, eingestaubt. Text, der irgendwie keine Bedeutung hat. Im besten Fall höchstens Werbetext.

Und warum ist das so? Weil wir in der Schule nicht lernen, wie man im echten Leben texten muss um zu verkaufen. Weil wir in der Schule nicht lernen, Menschen mit Worten zu berühren. Und im Verkauf kommt noch eines dazu. Viele wollen nicht zu „salesy“ sein. Nicht zu marktschreierisch, nicht zu laut und nicht zu aufdringlich. Also ich kenn‘ das Gefühl. Du vielleicht auch? Auf einmal scheint das so schwer zu sein, die richtigen Worte zu finden. Wobei – Wörter hätten wir ja genug. Aber irgendwie die Falschen. Es rockt nicht. Irgendwie haut’s einen selber nicht vom Hocker und man weiß nicht, woran’s liegt.

Und dabei haben wir ihn alle schon formuliert: den perfekten, den magnetischen Verkaufstext.
Aber: das war uns in dem Moment nicht bewusst und auch deswegen haben das verdammte Ding nicht aufs Papier gebracht.

Aber keine Sorge: er ist noch da und den bringen wir den heute wieder ans Tageslicht.

Und zwar mit Schritt Null.
Was? Schritt Null? Den kenn ich noch gar nicht. Genau. Aber denk dir nix. Der fehlt auch in allen Büchern. Gibt’s nur hier.

Wer nicht als Texter geboren wird, für den gibt’s ja allerhand Lehrmaterial. Wir können uns Wissen aneignen über hypnotische Sprachmuster, erprobte Killer-Headlines, Powerwörter, Storytelling, das Redigieren und so weiter. Von A-Z und in einfachen Schritten von 1-10.

Dann haben wir die Theorie. Was ist denn aber mit dem, was man nicht aus Tabellen rausfischen kann. Mit dem, was dir ureigen ist – und mit dem, weswegen sich Menschen von dir – ja genau von dir angezogen fühlen. Das ist Schritt Null. Den habe ich bisher immer vermisst - und mich deswegen gleich selber drum gekümmert.

Ob’s ein Redaktionsschluss ist, ein Launch von einer Website, ne getimte Marketingaktion und so weiter. Da sind Schreibblockaden tödlich und vielleicht kennst du das selber - selbst wenn das Schreiben unter Zeitdruck einigermaßen gut von der Hand geht – fehlt den Texten, dann meistens der Biss. Die richtigen Knaller-Wörter sind dann einfach nicht dabei, weil uns einfach die Zeit fehlt, noch mal rein zu spüren, den Text von jemandem Korrektur lesen zu lassen, der da nochmal mit frischem Geist drüber schaut. Solche Texte berühren einfach nicht.

Aber woher nehmen? Wo sind die richtigen Sätze, wenn man sie braucht. Die sind da. Schon immer. Aber verschüttet. Unter Political Correctness, unter nem sau-schweren Gedankenkarussell, unter Stress, Zeitmangel und Betriebsblindheit.

Und deswegen meißeln wir die da jetzt raus.

Es gibt nämlich zwei Situationen in denen hast du deinen perfekten Verkaufstext schon fix und fertig im Kopf gehabt. Und genau in diese zwei Situationen gehen wir jetzt rein.

  1. Die Gründerzeit. Ich hab mich neulich mal wieder in meine eigene Gründerzeit vor 11 Jahren reinversetzt. Und ich hab mir meine Kunden angeschaut, die gerade gründen oder die ich bisher dabei begleitet habe. Das ist bei allen die Zeit, in der sie so richtig begeistert nach vorn gehen. 100 pro überzeugt von dem was sie da tun.

    In so ner Phase musst du überhaupt gar nicht drüber nachdenken, wie man verkauft. Immer locker, lässig motiviert hast du deine Argumente im Gepäck und mit so ner Ausstrahlung sind die ersten Kunden, nur die logische Konsequenz.

    Leute merken das sofort, wenn die eigene Begeisterung echt ist. Weißt du noch, wie begeistert du warst – in der Gründerstimmung?
  2. Deinen perfekten Verkaufstext hast du sicher auch heute noch drauf. Vielleicht nicht mehr so euphorisch wie damals im „Gründerfieber“ aber ab und zu scheint er noch durch, der Glanz der Begeisterung. Und zwar immer dann, wenn jemand vor dir steht, im echten Leben. Und mit nem Problem zu dir kommt … und während er dir sein Problem noch erklärt, fieberst du schon seiner nächsten Redepause entgegen. Bäm! Du hast die Lösung! Du hast Ahnung davon! Und wie ein Feuerwerk, mit leuchtenden Augen bricht‘s aus dir heraus!

Aber wenn du dann nen Text schreiben sollst, hakt’s plötzlich. Was soll das?

Was folgern wir daraus? Zwei Sachen.

Erstens: vor dem Texten in Gründerstimmung bringen und zweitens – wir zeichnen unser nächstes Beratungsgespräch auf. Hört sich jetzt komisch und verboten an, gibt aber gleich Sinn. Und wir machen gleich noch gemeinsam das Experiment dazu. Und ich habe weder Kosten noch Mühe gescheut und extra meine Mama einfliegen lassen. Also mit dem Auto. Hab sie vor das Großmembrankondensatormikrofon geschoben und dabei herausgekommen ist. Aber dazu gleich mehr.

Schauen wir uns die beiden Punkte genau an.

Die Gründerstimmung

Für alle, die sich jetzt fragen: „was hat denn meine Stimmung mit der Qualität meiner Worte zu tun“ … Leute – das ist der Schlüssel. Das ist der Knopf, den du drückst! In der falschen Stimmung brauchst du 2 Stunden für einen Absatz der bedeutungslos ist. In der richtigen Stimmung schnippst du mit dem Finger und hast einen Text für den du nen Waffenschein brauchst.

Und weil die Stimmung so wichtig ist jetzt ein konkretes Beispiel.

Innerhalb der nächsten zwei Minuten will ich dir das Brett vor’m Kopf abnehmen und das bei Seite räumen, was bei uns allen für Schreibblockade sorgt: Political Correctness, Gedankenkarussell, Stress, Zeitmangel.

Zensur im Kopf. So nenn‘ ich das in meinen Workshops immer. Und es ist diese Frage: „was werden die Leute sagen?“ Diese Frage ist hauptverantwortlich für die Zensur im Kopf. Dass wir uns fragen: „kann ich das so schreiben?“ „Was denken die Leute über mich, wenn ich das jetzt so schreibe?“ „Muss ich mich nicht irgendwie gewählter ausdrücken?“ Akademisch vielleicht?

Und diesen ganzen Summs – Gedankenmüll – dem geben wir jetzt den Abflug.

Es geht los. Wenn du den Podcast nur nebenbei hörst. Konzentrier dich jetzt voll. Dreh‘ die Lautstärke höher. Oder noch besser: mach‘ kurz Pause und hol dir Kopfhörer mit nem satten Bass, mit nem guten Klangvolumen, wo auch n‘ bisschen angenehmer Druck dahinter ist. Wenn du’s nur nebenbei hörst, wird’s dir vielleicht ziemlich komisch vorkommen. Da kommt dann einfach nix rüber. Wär schade.

Also: Alles klar? Bist du bereit?

Bitte denk jetzt an das letzte Mal, als du mal wieder so’n richtigen glattgebügelten Text entworfen hast. Du wolltest nicht zu dick auftragen, dich gewählt ausdrücken. Weil du vielleicht dachtest, das macht man so, im Businessleben. Hattest vielleicht wenig Zeit und hast dir die ganze Zeit Gedanken darüber gemacht, wie der Text wohl am besten klingen würde und hast dich damit selber unter Druck gesetzt und eingeschränkt.

Die zwei Minuten beginnen jetzt. Du hörst jetzt ein paar Zeilen von einer 85 jährigen Frau, die zum Ende Ihres Lebens nochmal zurückblickt:

„Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich versuchen, beim nächsten Mal mehr Fehler zu machen. Ich würde nicht mehr so perfekt sein und würde mich viel mehr entspannen.
Ich wäre alberner, als ich es in diesem Leben war.

Es fallen mir nur sehr wenige Dinge ein, die ich wirklich ernst nehmen würde.

Ich würde mehr Chancen ergreifen, mehr Reisen machen, mehr Berge besteigen, in mehr Flüssen schwimmen. Ich würde Orte besuchen, die ich noch nie gesehen habe. Ich würde mehr Eis essen und weniger Bohnen.

Ich würde vielleicht mehr tatsächliche Sorgen haben, aber auch weniger eingebildete.

Sehen Sie, ich bin einer dieser Menschen, die Stunde für Stunde, Tag für Tag vernünftig und normal leben. Oh, ich hatte meine Augenblicke. Und wenn ich es noch einmal machen könnte, würde ich mehr Augenblicke haben. Tatsächlich würde ich versuchen, nichts anderes zu haben. Nur Augenblicke. Einen nach dem anderen. Anstatt so viele Jahre jeden Tag voraus zu eilen.

Ich war einer dieser Menschen, die ohne Thermometer, einer heißen Wärmflasche, einem Regenmantel und einem Fallschirm nirgendwo hingehen. Wenn ich es noch einmal machen könnte, würde ich das nächste Mal mit leichterem Gepäck reisen.

Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, würde ich im Frühling früher anfangen barfuss zu gehen und im Herbst später aufhören. Ich würde öfter zum Tanzen gehen. Ich würde mehr Karussell fahren. Ich würde mehr Gänseblümchen pflücken. Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte.

Aber sehen Sie, das kann ich nicht. Ich bin 85 Jahre alt und weiß, dass ich bald sterben werde."

Wenn dir danach ist, schreib gleich mal n paar Zeilen. Einzelne Wörter, ganze Sätze und Absätze. Was auch immer rauskommt – schreib’s auf, weil das sind genau die Worte, die wir brauchen – die sind ehrlich, die sind direkt auf’m Punkt und die sind stark. Das macht die richtige Stimmung. Weil nur in der trauen sich viele von uns auch, richtig starke Texte zu formulieren.

Denk an die 85-jährige oder den 85-jährigen in dir. Wie würde der texten, wenn er’s nochmal könnte.

OK – klare Handlungsanweisung für die „Gründerstimmung“.

Es gibt viele Möglichkeiten, sich da reinzuversetzen. Hier ein paar, die bei mir eigentlich immer funktionieren.

15 Minuten Sport. Ausdauertraining mit einer Herzfrequenz von ungefähr 130 bis 145. Laufen, Crosstrainer, Stepper, und so weiter.

Und dann denk ich die ersten Minuten an nichts Bestimmtes und dann ab und zu mal ganz kurz ans Büro und was meine Kunden sich wohl wünschen. Dann fang‘ ich in Gedanken ein Gespräch an, mit  nem lieben Klienten. Was beschäftigt den gerade? Was würde er von mir wissen wollen? Welches Problem hat er gerade? Und was biete ich ihm an? Wie helf ich dem? Warum lächelt er auf einmal? Was hab ich in Gedanken zu ihm gesagt, dass ihm geholfen hat? Das sind dann die Wörter in dem Wortlaut, die in meine Texte fließen.        

Möglichkeit Nr. 2 um in die Gründerstimmung zu kommen.
Hör Musik. Nimm dir 10 Minuten Zeit, schalte alle störenden Geräte aus. Hör entweder motivierende oder inspirierende Songs. Motivierend ist alles, was dich aufputscht, was dich wach macht.

Inspirierend können zum Beispiel nachdenkliche Stücke sein. Was mit Klavier vielleicht. Dreh den Bass auf. Mach’s laut und intensiv. Du merkst selber, wann die richtige Stimmung bei dir aufkommt und dann geh‘ genau so vor, wie gerade schon beim Sport beschrieben. Stell‘ dir n‘ Gespräch mit deinem Kunden vor. Was will der von dir wissen? Wie kannst du dem helfen? Was beschäftigt den, und so weiter.

Kannst die Musik natürlich auch mit dem Sport kombinieren.

OK – ich hoffe du hast jetzt schonmal erlebt, was ein einfacher Stimmungswechsel tun kann und wie man sich da ganz bewusst innerhalb von zwei Minuten selbst reinbringen kann.

Wenn ich unter Zeitdruck texten musst und’s mal wieder klemmt, dann hilft auch mal ein schneller Spaziergang um’s Haus. Auch wenn’s banal ist.

Das war die Gründerstimmung, jetzt kommt das Beratungsgespräch. Und das ist der letzte Punkt für heute.

Frag‘ deine Kunden das nächste mal, ob du das Beratungsgespräch aufzeichnen darfst. Weil genau in diesen Gesprächen sind die Text-Diamanten versteckt, die du nur noch pflücken musst.

Und wenn du jetzt sagst: „Kann ich mir doch merken, was wir da besprochen haben.“ Ja – allerdings mein‘ ich den genauen Wortlaut von deinem Kunden und den von dir - und ich mein‘ das Sprachniveau dass ihr da habt.

Wirklich wichtig jetzt! Wenn du dir nur den Tenor aus so nem Gespräch merkst, dann wirst du später beim Texten wieder das Problem haben, dass du im Schrift-Deutsch schreibst. Das ist clean, das ist platt, das ist emotionslos. Da sind die richtig starken Wörter einfach nicht dabei. Und da kommen Sätze bei raus, wie ich sie gerade heute auf einer Homepage von einer Fotografin gelesen hab.

Da steht zum Beispiel auf der Homepage: „Lösungen werden individuell geschaffen“. Was heißt’n das? Was sie eigentlich sagen will ist, dass Firmen und Werbeagenturen bei ihr keinen Stress mit Terminen und Locations haben, weil sie einfach total flexibel und mobil ist. So hat sie’s mir nämlich erzählt. Aber was hat sie geschrieben? „Lösungen werden individuell geschaffen“. Die Frau ist ne Seele von Mensch – aber geschrieben hat sie wie ein Roboter. Und das passiert nicht nur ihr – das is‘ ganz normal, das geht u s allen mal so.

Und genau aus dem Grund ist es so wichtig, nicht nur den Tenor rüberzubringen, sondern so’n Kundengespräch wenigstens einmal aufzuzeichnen. Weil da entstehen Momente, die kriegst‘ halt so einfach nicht mehr hin, wenn der Kunde wieder aus der Tür ist und du dich danach nicht sofort hinsetzt und die Stimmung, den Wortlaut, deine genauen Argumente auf Papier bringst.

Aber halt, denkst du dir: Ich kann doch in ‚nem Verkaufstext nicht einfach so schreiben, wie mir der Schnabel gewachsen ist?! So wie ich da umgangssprachlich vielleicht mit dem Kunden gesprochen hab. Hmm. Überlegen wir ganz kurz: wer sagt das? Deine Political Correctness. Dein Gedankenkarussell. Aber überleg‘ mal: Wenn du mit deinem Kunden am Tisch sitzt. Wie redest n da? Und macht der dir Vorwürfe, dass du so sprichst, wie du nun mal sprichst? Frag‘ mal dein 85jähriges Ich zu dem Thema. Ich garantier‘ dir, das wird dir in den Hintern treten.

Klar, man bemüht sich, nicht zu murmeln und zu spucken, aber ist es nicht schön, wenn uns unser Gesprächspartner so akzeptiert wie wir sind? Wenn wir kein Schauspiel aufführen müssen, nur um irgendwas zu verkaufen? Und die nächste Frage ist: Welche Kunden lockst du denn damit an, wenn du auf deiner Verkaufsseite so schreibst, wie für Doktoren und Nobelpreisträger? Ganz einfach: du lockst Doktoren und Nobelpreisträger an.

Kein Problem wenn das deine Zielgruppe ist. Nur – wenn du den großen Rest der Bevölkerung auch erreichen willst, hast‘ n Problem. Für die ist dein Text zu emotionslos, zu langweilig, zu hochgestochen, zu farb- und bedeutungslos.

Und jetzt rate mal: wenn dir dein Lieblingskunde, der ja schon bei dir gekauft hat – ganz von alleine, du hast ihn ja nicht gezwungen mit dir zusammenzuarbeiten – wenn der dir also ganz normal in der Umgangssprache Fragen stellt, die sich ungezwungen, einfach so im Gespräch ergeben. Ist es dann nicht naheliegend, dass sich auch die meisten anderen Menschen, die so ticken wie dein Lieblingskunde genauso ausdrücken? Und das bedeutet auch, dass die Texte ganz ähnlich lesen und interpretieren, die Worte in ihrem Kopf auch ganz ähnlich formulieren.

Und wenn die ähnlich denken, dann finden die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch die gleichen Texte bedeutungsvoll wie dein Lieblingskunde. Und solche Kunden willst du ja sowieso: Leute, die so sind, wie dein Lieblingskunde. Der gern bei dir bestellt, gute Laune verbreitet, nie reklamiert und deine Rechnungen zuverlässig bezahlt. Kurz: jemand, der genau auf deiner Welle ist.

Und hier wird’s jetzt glasklar: das müssen die Menschen spüren: das du auch auf ihrer Welle bist. Weil wie könnten Menschen jemals auf deine Welle kommen oder dich sympathisch finden, wenn du zwar nett schreibst, aber dich ausdrückst, wie ein Marketing-Roboter. „Lösungen werden individuell geschaffen“.

Weil wir Texte mit Bedeutung aufladen müssen, bringen wir uns in Gründerstimmung. Schreiben wir, wie’s unserer Natur entspricht. Sind wir authentisch. Genau deswegen legen wir die ganze Power, die uns selber ausmacht in den Verkaufstext. Deswegen berühren uns emotionale Videos, heulen wir im Kino, auf Hochzeiten und bei Trennungen. Deswegen geht’s uns mies wenn uns jemand verlässt, und vielleicht auch deswegen hörst du „Signal ans Kundenherz“ und nicht etwa „Marketing für ein positives Umsatzdiagramm in Ihrer Powerpoint-Präsentation.“

Also – nimm doch mal wenigstens ein Gespräch mit deinem Lieblingskunden auf wenn ihr euch trefft und der’s dir erlaubt. Das sollte jemand sein, zu dem du n‘ guten Draht hast. Geht natürlich auch über Skype. Und dann hör genau hin welche Schlüsselwörter da fallen und in welchem genauen Wortlaut dein Kunde dir die Fragen stellt. Schreib dir das dann genau auf, zusammen mit deinen Antworten - oder den Texten, die du schon bei der Übung „Gründerstimmung“ aufgeschrieben hast und gibt diese Liste nicht mehr aus den Händen.

Und wenn du jetzt immer noch sagst: „Mensch, mich bewegen und Sport machen muss ich jetzt auch noch – warum das denn?“ Hier die Antwort: weil’s um dein Leben geht. Du bist selbstständig oder unternehmerisch tätig. Deine Texte sind deine 24 Stunden am Tag – und 7 Tage die Woche Verkäufer. Wenn die für dich verkaufen, hast du und deine Family daheim was zum Beißen in der Küche.

Und wenn’s sowieso um dein Leben geht: warum dann nicht gleich richtig – kraftvoll – ins Herz.

Ich fass‘ nochmal zusammen.

  1. Wir bringen uns in Gründerstimmung
  2. Wir zeichnen mal ein Kundengespräch mit unserem Lieblingskunden auf

Warum machen wir das? Um die richtigen – die guten – die kraftvollen Wörter zu finden. Die, die unsere Leser bewegen. Die bei denen was auslösen. Die Wörter, die uns auszeichnen, die dich auszeichnen. Die Wörter, die für dich sprechen, so wie du bist. Als wärst du selber im Zimmer. Um genau die Leute zu erreichen, die auf deiner Welle sind.

Das wünsch‘ ich dir,

Bis zur nächsten Episode.

 

SHOWNOTES:

Ein paar Titel für die Gründerstimmung, die mich inspirieren (laut hören):

Let it rain | Gotthard
https://www.youtube.com/watch?v=vAI-hYwkdcc

Gabriellas Song | Film: Wie im Himmel
https://www.youtube.com/watch?v=ridUqEFixQ0

Only Hope | Mandy Moore
https://www.youtube.com/watch?v=HjAoFJ7k--s

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